Cheap Wine

Yell

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.10.2022
Jahr: 2022
Stil: Rock
Spiellänge: 43:33
Produzent: Cheap Wine

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Plattenfirma: Cheap Wine Records


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

The Doors

The Trews

Jet

The Kinks

Titel
01. Greedy For Life
02. No Longer Slave
03. Yell
04. Your Fool's Gold
05. Sun Rays Like Magic
 
06. The Scent Of A Flower
07. Floating
08. The Devil Is Me
09. Colors
10. The Last Man On The Planet
Musiker Instrument
Marco Diamantini Vocals
Michele Diamantini Electric and Acoustic Guitars
Alan Giannini Drums, Percussion
Andrea Giaro Bass
Alessio Raffaelli Keyboards
Additional Player:
Alessandro Castriota Backing Vocals

25 Jahre und kein bisschen leise. So könnte man dieses Review betiteln. Und in der Tat, ein Vierteljahrhundert ist es her, seit CHEAP WINE ihre Debüt-EP veröffentlichten und – so weit ich es überblicken kann – seither haben sie ein starkes Album nach dem anderen abgeliefert. Das liegt unter anderem daran, dass mit Marco und Michele Diamantini ein Brüderpaar zusammenarbeitet, welches als italienisches Pendant zu den Davies-Brüdern durchgehen kann. Ob sie so viel “fighten“, wie Ray und Dave, vermag ich nicht zu beurteilen, aber sie sind zweifellos ein ähnlich fruchtbares Songwriter-Team.

 

Auch dass die Bandbesetzung äußerst stabil geblieben und mit wenig Umbesetzungen ausgekommen ist, wird ihren Anteil am Erfolg haben. Mit am gravierendsten sicher, dass Alessio Raffaelli seit 2011 die Tastenarbeit verrichtet. Und da wären wir schon an dem Punkt, der beim Jubiläumsalbum “Yell“ als erstes ins Ohr springt: Wo Raffaeli auf den vorherigen Alben durch seine klassisch geprägten Klavierparts beeindruckt hat, ist hier nichts davon zu hören. Stattdessen schiebt er hier meist eine Orgel-Breitwand vor sich her, die einen herrlichen Gegenpart zur nahezu wütenden Gitarrenarbeit von Michele Diamantini liefert.

 

Das geht schon bei Greedy For Life so los. Die heftigen Gitarren-Riffs erinnern an Bands wie JET und unterstreichen Textzeilen wie “Can you stop telling lies and give me back my time?“ eindringlich. Natürlich waren CHEAP WINE immer eine “Gitarren-Band“, aber hier gehen wirklich nahezu aggressiv zur Sache. Natürlich gepusht von ihrer Rhythmus-Abteilung, wie man nicht nur in No Longer Slave hören kannt. Alan Giannini treibt seine Kollegen da richtig geil an. Womit man auch gleich die druckvolle (Eigen-) Produktion loben muss. Natürlich kommt Marco Diamantinis melancholische Seite in Songs, wie Your Fool's Gold durch, aber allein die Gitarren sorgen schon für bleibende Schärfe. Also, ich möchte behaupten, hier läuft jedes Bandmitglied zu neuer, besonderer Bestform auf.

 

Good-Time Rocker, wie Sun Rays Like Magic, oder kernige Country-Rocker, wie The Devil Is Me gehen sofort ins Ohr und verharren dort für ganz lange Zeit. Raue Abgeh-Nummer, wie Colors haben fast Punk-Charakter und der Faszination von Floating und The Last Man On The Planet kann man sich schwerlich entziehen. Und das, wie gesagt, obwohl dieses Mal ganz auf das sonst so verführerische Piano-Spiel von Raffaelli verzichtet wird. Stattdessen untermalt seine Orgel hier die äußerst präsente Gitarre von Michele Diamantini. All dieses macht “Yell“ wenn nicht zum besten, so zumindest zum besten Einstiegsalbum. Allein das abschließende The Last Man On The Planet hat nahezu DOORS-Qualität.

In diesem Sinne: Buo Anniversario!

 

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