Chatham County Line

Speed Of The Whippoorwill

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.06.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Chatham County Line
Speed Of The Whippoorwill, Yep Roc Records, 2006
Dave Wilson Vocals, Guitar, Harmonica
Greg Readling Vocals, Pedal Steel Guitar, Bass Guitar
Chandler Holt Vocals, Banjo
John Teer Vocals, Mandolin, Fiddle
Produziert von: Brian Paulson & Chatham County Line Länge: 43 Min 14 Sek Medium: CD
1. Company Blues8. Confederate Soldier
2. Rock Pile9. Waiting Paradise
3. Speed Of The Whippoorwill10. Coming Home
4. They Were Just Children11. Lonesome In Caroline
5. By The Riverside12. Brice's Crossroads
6. Day I Die13. All The Ladies In The Town
7. Savoy Special14. Come Back To Me

Wenn jemand von den Jüngeren weiss, wie Bluegrass-Musik zu klingen hat, dann sind es wohl die Herren von CHATHAM COUNTY LINE, die schon mit ihrem letztjährigen Zweitling "Route 23" mein Herz erobert haben. Etwas mehr als ein Jahr später reüssieren sie mit ihrem dritten Album "Speed Of The Whippoorwill", welches dem Vorgänger qualitativ in nichts nachsteht.
Bluegrass ist nun mal untrennbar mit den uralten Traditionen verknüpft und so klingt CCL's neues Album auch dieses Mal wieder so alt wie modern, so frisch wie zeitlos, weil diese Art von Musik nun mal keine Saison braucht. Bluegrass wird seine Gültigkeit, seine Kredibilität nie verloren.
Die Jungs um Sänger und Gitarrist Dave Wilson kommen bei "Speed Of The Whippoorwill" ohne Gäste aus, beschränken sich ausnahmslos auf ihre eigenen bestaunenswerten instrumentalen Fähigkeiten, die insbesondere beim fingerfertigen Mandolinenspiel John Teers begeistern können und erneut auch auf filigranen Gesang plus herzerweichender Harmony-Vocals (gutes Beispiel:Waiting paradise) setzt.

War es letztes Jahr Chris Stamey als Produzent, wählten die Herren, die ihrem Plattenlabel Yep Roc treu geblieben sind, nunmehr einen alten Americana-Spezialisten, um einen warmen und erdigen Ton zu kreieren. Brian Paulson, der sich seine Meriten durch die Arbeiten mit Szenegrößen wie WILCO, SON VOLT, GOLDEN SMOG, JAYHAWKS, BECK, CRACKER etc. verdient hat. Das passt erwartungsgemäß gut ins Gesamtbild.
Bemerkenswert auch, dass sich der eingestreute Live-Track Lonesome in Caroline nahtlos in die Reihe der insgesamt 14 Eigenkompositionen einfügt. Die Songwritercredits sind zwar nicht paritätisch aufgeteilt, denn nur Chandler Holt legt zwei und John Teer ein eigenes Lied aufs Tableau, ansonsten bleibt Dave Wilson der Hauptakteur auf der Komponistenschiene. Doch bei diesem ausgeprägt homogenen Gesamtbild CCL's spielt das eher eine sekundäre Rolle.

Auf "Speed Of The Whippoorwill" zählt nur die große Musikalität, die energiegeladene Frische offenbar unverbrauchter und enthusiastisch agierender Instrumentalisten und Sänger, die es sich auf die Fahnen geschrieben haben, mit Elan und Unbekümmertheit ein traditionsbeladenes Genre kontinuierlich zu erneuern. In dieser Form bleiben CHATHAM COUNTY LINE ein steter Quell der Freude.

Frank Ipach, 18.06.2006

 

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