Chastain

Surrender To No One

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.12.2013
Jahr: 2013
Stil: U.S. Metal

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Chastain
Surrender To No One, Leviathan Records, 2013
Leather LeoneVocals
David T. ChastainGuitars
Mike SkimmerhornBass
Stian KristoffersenDrums
Produziert von: David T. Chastain Länge: 53 Min 51 Sek Medium: CD
01. Stand And Fight07. Evil Awaits Us
02. Call Of The Wild08. Fear My Wrath
03. Deep Down In The Darkness09. Save Me Tonight
04. Freedom Within10. Surrender To No One
05. I Am Sin11. Bleed Through Me
06. Rise Up

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David T. Chastain (31.08.1963, Atlanta, Georgia) ist ein Zögling von U.S. Metal Pabst Mike Varney, der in den frühen 1980ern, ähnlich wie Brian Slagel mit seinen "Metal Massacre" Samplern, ein Gegengewicht zum übermächtigen europäischen Metal schaffen wollte.
Varney, selber ein begnadeter Gitarrist, legte im Gegensatz zu Slagel bei seiner Auswahl Wert auf virtuose Gitarrenkünstler. Seine Samplerreihe "U.S. Metal" trug dementsprechend den Untertitel "Unsung Guitar Heroes", die auf den martialisch illustrierten Covern den feindlichen Kräften ordentlich auf die Mütze gaben.
Auf den Samplern war Chastain allerdings nicht vertreten, dafür produzierte Varney 1985 das Debut "Mystery Of Illusion" für sein Shrapnel Records Label.

Von den damaligen Gründungsmitgliedern ist auf dem aktuellen Comeback-Album neben Chastain und Langzeitbuddy Mike Skimmerhorn auch wieder Kult-Frontfrau Leather Leone mit an Board, die zwischen 1985 und 1990 bei fünf richtungweisenden Alben hinterm Mikro stand.
Die Rückbesinnung auf alte Tugenden war dringend nötig, hatte David T. Chastain (nicht zu verwechseln mit Blueser Dave Chastain, deswegen auch das "T") in den letzten Jahren seinen Schwerpunkt bei diversen (Solo-)Projekten doch zum Teil deutlich verlagert.
Sei es Fusion, Mainstream, Blues oder Egofrickelei, richtig überzeugen konnte er damit nicht, zumindest was die überwiegende CHASTAIN/LEATHER Fraktion betraf.

Die Leidenszeit ist nun allerdings beendet, "Surrender To No One" macht genau da weiter, wo "For Those Who Dare" aufhört, verspricht Chastain.
"Nach unserer Abwesenheit über die Jahre sagt der Albumtitel absolut alles" meint Leather. "Das meiste ist typisch CHASTAIN. Sicherlich haben wir auch moderne Konzepte verarbeitet, das Leben geht weiter, wir wurden erwachsen. Aber ich garantiere, es wird keine Enttäuschung, es ist definitiv eine CHASTAIN CD".

Hier kann man Leather nur vollumfänglich zustimmen und jedem alten U.S. Metal Fan dürfte dabei das Herz aufgehen. Stian Kristoffersen's (PAGAN'S MIND, JORN) Drumstil sorgt zwar hier und da für den erwähnten moderneren Sound, aber ansonsten ist old school U.S. Power Metal angesagt.
Chastain gibt sich dabei sehr songdienlich, lässt aber durchaus seine Fähigkeiten in teils akrobatischen Soli aufblitzen. Die nicht mehr ganz so taufrische Leather ist Profi genug, um jedwede Peinlichkeit gekonnt zu umschiffen, wodurch ihrem gewohnt heiseren Gesang aber zusätzlich einige Nuancen abhandenkommen, was aber nicht groß ins Gewicht fällt.

Fazit: für alte wie neue Fans ein Muss. Nebenbei, HELLION sind auch wieder reformiert, das wäre doch ein schönes Live Package, oder?

Ralf Frank, 07.12.2013

 

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