Centrozoon

Never Trust The Way You Are

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.07.2005
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Centrozoon
Never Trust The Way You Are, Resonancer Records, 2005
Tim Bowness Vocals
Markus Reuter Warr Touch Guitar, Bass, Loops, Electronics
Bernhard Wöstheinrich Synthesizer, Electronics, Percussion
Michael Peters Vocals (Ten Versions Of America)
Pat Mastelotto Drums (Bigger Space & Pop Killer)
Produziert von: Centrozoon Länge: 46 Min 50 Sek Medium: CD
1. Like A 1000 Stars8. Song Unsung
2. Bigger Space9. Pop Killer
3. Ten Versions Of America10. Skylight
4. Carpet Demon11. The Scent Of Crash And Burn
5. Not You12. Mother's Call
6. Make Me Forget13. To The Other
7. Little Boy Smile

Ursprünglich wurde CENTROZOON als Duo von den beiden Elektronikmusikern Markus Reuter und Bernhard Wöstheinrich gegründet, aber erst als Tim Bowness (Insidern bekannt von NO-MAN, einem der zahlreichen Nebenprojekte von PORCUPINE TREEs Steve Wilson) hinzustieß, war die Zeit reif für CENTROZOON, durchzustarten. Diese Mischung aus Elektronik, Indie Pop, Dark Wave, Ambient und Art Rock erinnert an JAPAN bzw. die Solowerke von David Sylvain oder auch an KING CRIMSON, allerdings ohne die manchmal etwas nervtötenden Gitarrenkreischorgien von Robert Fripp.

Letzteres ist nicht verwunderlich, wirkt hier doch zum einen Pat Mastelotto mit (insbesondere das über neun Minuten lange Bigger Space ist ein Höhepunkt der Scheibe) und benutzt zum anderen Markus Reuter die Warr Touch Guitar, die auch bei Trey Gunn von KING CRIMSON öfters zum Einsatz kommt. Obwohl diese ja ähnlich wie ein Stick geradezu perkussiv gespielt wird, ist es beeindruckend, welche Soloausflüge Reuter hier zum Besten gibt (zum Beispiel auf Make Me Forget).

Alles wirkt sehr düster, geradezu herbstlich, aber gleichzeitig auch elegant und stilsicher. Bowness setzt mit seinem geschmeidigen Gesang das Sahnehäubchen auf, herausragend in dieser Hinsicht sind Ten Versions Of America sowie das durchaus Club-Hit-verdächtige Pop Killer.

Eine sehr sphärische, mitunter fast zerbrechlich wirkende Scheibe, wunderschön wie reifes Laub, für alle die die Solowerke von David Torn, aber auch SOFT CELL, David Bowie, COVENANT, ZOOT WOMAN oder auch DEPECHE MODE mögen.

Ralf Stierlen, 08.07.2005

 

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