Celtica - Pipes Rock! Steamphonia, Stringdependent Records, 2016 |
Duncan Knight | Great Highland Bagpipe | |||
Jane Espie | Great Highland Bagpipe | |||
Aya Georgieva | Violin, Keyboards | |||
Gajus Stappen | Guitar | |||
Harald Weinkum | Bass, Keyboards | |||
Matthias Katzmair | Drums | |||
Guests: | ||||
Ensemble Focus | Vocals (tracks 1,7,9,11,13) | |||
Glendale Collage Concert Choir | Vocals (track 5) | |||
Paul Kreshka | Narrator (tracks 1,9) | |||
Rick Field | Sir Falcon Scott (tracks 1,9) | |||
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01. Steamphonia | 08. Nautilus Descending | |||
02. Demon Of Carbonium | 09. Antarctica | |||
03. Harbour In The Sky | 10. Victoria's Desire | |||
04. Telegram For Monsieur Verne | 11. Deus Ex Machina | |||
05. Carmina Celtica | 12. A Sinister Romance | |||
06. The Iron Angel | 13. Megawatt | |||
07. Full Steam Ahead | 14. Gateway To Utopia | |||
CELTICA -Pipes Rock! wurde Im Dezember 2009 von dem österreichischen Gitarristen und Komponisten Gajus Stappen aus der Taufe gehoben und das recht unkonventionell. Er lud eine Reihe internationaler Musiker nach Phoenix, Arizona ein, um das Debut-Album "Rising" einzuspielen und gleichzeitig ein Musikvideo zu drehen.
Die Idee, alte wie neue Klassiker (Freude schöner Götterfunken, Smoke On The Water, Thunderstruck, When The Lion Sleeps Tonight usw.) in eine Mischung aus Dudelsack und Hard & Heavy zu verpacken war jetzt nicht unbedingt für den Innovationspreis ausgeschrieben, aber die Umsetzung war derart mitreißend, dass die Band auf einer Welle der Sympathie bis heute von Tour zu Tour von Europa bis Nordamerika getragen wird und mit "Steamphonia" nunmehr ihr viertes Album an den Start bringt.
Seit ihrem letzten Album "Legends And Visions" scheint sich ein stabiles Line Up etabliert zu haben, welches sich aus Österreichern, Schotten, Bulgaren und Amerikanern zusammensetzt und mit Jane Espie am zweiten Dudelsack und der klassischen Geigerin Aya Georgieva zusätzlich verstärkt hat.
In dieser Besetzung will Mastermind Gajus Stappen dem bekannten CELTICA Sound frisches Blut einhauchen indem er zum einen bei "Steamphonia" gänzlich auf Cover Songs verzichtet und zum anderen auf eine Kombination des traditionellen Sounds des schottischen Dudelsacks mit Steampunk, Klassik, Gothic und Metal setzt, was er auch optisch umzusetzen gedenkt: Brokat statt Tartan.
"Ich habe schon vor gut ein eineinhalb Jahren begonnen, Bands wie NIGHTWISH zu hören, die Metal mit klassischem Gesang verbinden. Unser Auftritt in Wacken war dann für uns die Bestätigung, dass wir in diese Richtung gehen wollen", erklärt Stappen den Umbruch.
Alte Fans müssen sich jetzt aber keine Sorgen machen, denn die Great Highland Bagpipes dominieren nach wie vor das Geschehen, auch wenn das Gesamtbild jetzt durchweg metallischer und bombastischer daher kommt.
Klassische Chöre, Doublebassdrums und tiefer gestimmte Gitarren begleiten den Zuhörer in das Viktorianische Zeitalter und den Beginn der industriellen Revolution.
Man stelle sich riesige dampf- und zahnradgetriebene Maschinen vor, die den Takt vorgeben, Suchscheinwerfer erfassen Zeppeline über den Hochhäuserschluchten der wachsenden Metropolen, Fantasy und Mittelalter trifft auf Moderne, Jules Verne und H. G. Wells treffen auf Edison und Tesla und werden von Fritz Lang in Sepia auf Zelluloid gebannt.
Die Highland Bagpipes bringen dann aber alle Schwärmer rechtzeitig auf den Boden der Tatsachen zurück und es wird wie eh und je mächtig gerockt. Denn wo CELTICA -Pipes Rock! draufsteht, ist auch CELTICA -Pipes Rock! drin.
Versprochen.