Cellar Stone

Rise & Fall

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.07.2022
Jahr: 2022
Stil: Heavy Rock
Spiellänge: 49:12
Produzent: George Maroulees & George Karlis

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Plattenfirma: ROAR

Promotion: Gordeon Music


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Black Stone Cherry

Titel
01. Borrowed Time
02. Going Under
03. Time To Fall
04. War We Can Win (feat. Chris Robertson)
05. To The Core
06. Through My Veins
 
07. Demons
08. Save Me
09. Rise & Fall
10. Storm Is Coming
11. Run Away
Musiker Instrument
Aris Pirris Gesang
George Maroulees Gitarre & Gesang
Akis „Rooster“ Bass
George Karlis Schlagzeug
Gastmusiker:
Chris Robertson Gitarre

Derzeit fühlt sich ganz Mittel- und West-Europa an wie ein heißer Sommer in Griechenland, da passt es ja geradezu metaphorisch wie die Faust aufs Auge, dass mir die neue CD einer griechischen Heavy Rock-Band zur Rezension auf den Schreibtisch flattert. Die Band heißt CELLAR STONE und besteht neben Gitarrist und Haupt-Songwriter George Maroulees aus Sänger Aris Pirris, Akis – genannt „Rooster“ – am Bass und Schlagzeuger George Karlis. Mit “Rise & Fall“ legt das Quartett schon die zweite Scheibe vor, nach dem Debüt “One Fine Day“ vor zwei Jahren. Die Kompositionen für das neue Werk entstanden, wie so viele aktuelle Scheiben, während der quälend langen Monate im Corona-Lockdown 2020. Aufgenommen wurde es bereits Anfang des vergangenen Jahres – warum es dann so lange bis zum Release gedauert hat, wird leider nicht erklärt.

Auf der Scheibe enthalten sind elf Songs, die sich wohl am ehesten dem Hard oder Heavy Rock Genre zuordnen lassen. Mit Borrowed Time wird das Album ordentlich knackig eröffnet. Dabei fällt auch direkt der sehr eigenwillige Gitarren-Sound ins Ohr, der sich eher an Post Grunge oder leichtem Stoner Rock orientiert als an klassischem Hard und Heavy Rock. Das gibt dann manchem Stück, wie etwa Time To Fall stellenweise im Hauptriff eine sehr heftige Färbung, die dann aber kompositorisch durch ruhige Momente aufgebrochen (und dadurch in ihrer Wirkung aber eher noch verstärkt) wird. Aus meiner Sicht ist der Song auch das erste Highlight der ersten Hälfte der Scheibe. Der zweite Höhepunkt folgt dann auch auf dem Fuße, denn War We Can Win ist eine herrlich groovende Mid-Tempo-Rock-Nummer, die stellenweise an die Amerikaner BLACK STONE CHERRY erinnert – und das eben nicht nur, weil deren Sänger und Gitarrist Chris Robertson hier ein Gast-Solo beisteuert.

Allerdings wird beim Durchhören der Scheibe auch gleich das große Problem deutlich. Viele Lieder sind sich einfach zu ähnlich gestaltet. Das gilt sowohl für die Riffs, als auch den Aufbau und auch die Melodieführung. Und so gelingt es kaum einer Nummer aus der zweiten Hälfte wirklich, sich nachträglich und langanhaltend in den Gehörgängen festzusetzen. Dies gelingt wohl am ehesten noch dem Titelsong des Albums, Rise And Fall sowie dem abschließenden Run Away. Das bedeutet nicht, dass die übrigen Lieder schlecht sind, aber es ist eben zu viel Eine Ausnahme bildet da die Ballade Save Me, die aber auch eher eine sehr typisch konstruierte Rock-Ballade ist. Eben nicht schlecht, aber auch nicht wirklich etwas Besonderes.

So bleibt unter dem Strich ein gutklassiges Heavy Rock-Album mit Anleihen beim Stoner Rock oder Post Grunge, dem aber ein wenig die Überraschungsmomente abgehen. Und wenn die Lieder allesamt sehr ähnlich konzipiert sind, dann müssen sie eben alle für sich betrachtet Kracher sein – und das ist den Griechen hier eben leider nicht gelungen. So reicht es eigentlich weder für den großen Aufstieg (Rise) noch muss die Band wirklich den Absturz (Fall) befürchten.

 

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