Case Lang Veirs

Case Lang Veirs

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.06.2016
Jahr: 2016
Stil: Pop, Americana

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Case Lang Veirs
Case Lang Veirs, Anti-, 2016
K.D. LangVocals, Acoustic Guitar
Neko CaseVocals
Laura VeirsVocals, Guitar
Rob BurgerKeyboards, Piano, Claviola
Glenn KotcheDrums
Sebastian SteinbergElectric Bass, Upright Bass
Tim YoungLead & Rhythm Guitars
Jon HydePedal Steel
Ralph CarneyHorns
Stephen BarberString Arrangments
Produziert von: Tucker Martine Länge: 43 Min 18 Sek Medium: CD
01. Atomic Number08. Best Kept Secret
02. Honey And Smoke09. 1.000 Miles Away
03. Song For Judee10. Supermoon
04. Blue Fires11. I Want To Be Here
05. Delirium12. Down I-5
06. Greens Of June13. Why Do We Fight
07. Behind The Armory14. Georgia Stars

Als die beiden Indie-Chanteusen Laura Veirs und Neko Case vor gut zwei Jahren aus dem blauen Dunst heraus eine e-mail von k.d. lang erhielten und mit dem Vorschlag konfrontiert wurden, eine gemeinsame Platte aufzunehmen, war die Idee zu dem jetzt vorliegenden Album geboren.

Was darf man nun von einem Album dreier potenter Songwriter und Sängerinnen erwarten? Große und umwerfende Überraschungen sicher nicht. Dafür verfügen die drei Damen über zu viele gemeinsame Schnittstellen. Aber sie servieren reichlich feinsinnig komponierte und blendend eingesungene Titel, die den großen Erfahrungsschatz der Künstlerinnen widerspiegeln. Alle drei haben sich im Laufe ihrer unterschiedlich erfolgreichen Solokarrieren stets dafür eingesetzt, ein breites Spektrum unterschiedlicher Genre-Strömungen zu verarbeiten. Die eine mit einer leichten Schlagseite zum Crooner-Jazz oder mondänen Pop (lang), die andere (Veirs) pendelt lieber gen Country bzw. Folk, die dritte (Case) bevorzugt gegen den Strich gebürstete Rock und Pop Elaborate, die ihre Tiefe erst nach mehrmaligen Hören offenbaren.

Der erfahrene und erfolgreiche Produzent Tucker Martine, den man von seinen Arbeiten mit The Decemberists, R.E.M., My Morning Jacket, Modest Mouse, Beth Orton, Neko Case, Mudhoney, Bill Frisell und Sufjan Stevens kennen dürfte, unterstützt die drei Damen aus dem Songwriter-Labor mit einem sehr erwachsen klingenden Sixties orientierten Pop-Sound im Cinemascope-Stil. Das klingt dann manches Mal intim und kuschelig (Why Do We Fight), aber immer wieder auch nach 60s Diven wie Dusty Springfield, Jackie DeShannon, Lulu und Petula Clark, die ihrerseits schließlich auch gerne mit Streicher- oder Bläserarrangements aufwarteten. Man höre nur den gemeinsam komponierten Track Delirium.

Wenn die drei Ladies ihre Stimmen kunstvoll miteinander verzwirbeln, wecken sie mitunter auch Erinnerungen an das leichte und süße Gesangspaket solcher Triumvirate wie WILSON PHILLIPS oder die kraftvoll frauliche Power der längst zu Unrecht vergessenen DIXIE CHICKS (Georgia Stars). Wobei es sich Neko Case, Laura Veirs und k.d. lang natürlich nicht nehmen lassen, den vierzehn gemeinsamen Songautorenschaften einen möglichst eigenen Stempel aufzudrücken. Doch auch angesichts ihrer stil- und niveauvollen Eigenständigkeit kommen sie natürlich nicht umhin, die eine oder andere Gesangs- und Soundassoziation an alte Zeiten wachzurütteln.
Schlussendlich verbreitet die Case Lang Veirs Americana meets Pop Kollaboration jede Menge gute Laune jenseits des schnöden Mainstream und dürfte für Freunde ausgesucht guten Gesangs ein wahres Freudenfest sein.

Frank Ipach, 18.06.2016

 

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