Carpet Elysian Pleasures, Elektrohasch, 2013 |
Maximilan Stephan | Guitar, Vocals, Moog, Clarinette & Mellotron | |||
Jakob Mader | Drums, Percussion, Vibraphone, Marimba, Xylophone & Glockenspiel | |||
Sigmund Perner | Piano, Accordeon & Mellotron | |||
Hubert Steiner | Bass | |||
Gäste: | ||||
Andreas Unterreiner | Trumpet & Flugelhorn | |||
Jan Kiesewetter | Saxophone | |||
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01. Elysian Pleasures | 05. Serpentine | |||
02. Nearly Four | 06. Birds' Nest | |||
03. Man Changing The Atoms | 07. Smoke Signals | |||
04. In Tides | 08. For The Love Of Bokeh | |||
“Elysian Pleasures“ ist eine Reise in eine für viele Hörer bisher unentdecktes, wenig besiedeltes Land mit sanften, üppig bewachsenen Wiesen (Elysian Pleasure, In Tides), aber auch scharfkantigen Felsen (Serpentine), mit lauwarmen, unergründlichen Seen (Man Changing The Atoms) und jeder Menge verträumten, idyllischen Tälern (Birds‘ Nest, Smoke Signals). Ursprünglich als Ein-Mann-Projekt von Maximilian Stephan gestartet, ist CARPET aus Augsburg nun eine “reguläre“ Band, die mit einer gelungenen Mixtur aus Psychedelic Rock mit Anleihen aus Soul und Jazz eine warme, entspannte Wohlfühlatmosphäre erzeugt, ohne dabei in den Klischee- oder Kitschtopf zu greifen.
Die ausladenden, improvisationsfreudigen Stücke erinnern manchmal ein wenig an KING CRIMSON, dann wieder an FRANK ZAPPA, MUSHROOM oder HYPNOS 69 und sind doch in einer ganz eigenen Welt, eben der Welt von CARPET zu Hause. Irgendwie schön retro, ohne gestrig zu wirken, mit Trompete, Vibraphon, Akkordeon, Mellotron vielfältig instrumentiert, mit Sinn fürs Progressive, das aber nie ausufert.
Eine Scheibe, auf der es unendlich viel zu entdecken gibt und die bei jedem neuen Durchlauf wieder eine ungeheure Wohlfühlatmosphäre hervorruft, ohne dabei süßlich oder anbiedernd zu wirken, dazu hat die Musik von CARPET einfach viel zu viel Substanz. Kurzum: “Elysian Pleasures“ ist ein mehr als erfreuliches Album, noch dazu aus hiesigen Landen, das lieblich und bunt wirkt, aber auch jede Menge Tiefgang besitzt.<(p>