Candlemass

Documents Of Doom

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 04.02.2003
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Candlemass
Documents of doom, Escapi Entertainment, 2002
2 DVDLänge ca. 155 min
Region:2, PAL
Audio Format:DTS, Dolby Digital 5.1
Untertitel:Englisch, Deutsch
CANDLEMASS are:
Messiah MarcolinVocals
Leif EdlingBass
Mats BjörkmanRhythm Guitar
Lars JohanssonLead Guitar
Jan LindhDrums
Live at the Fryshuset 1990Documentary of doom
1. The well of souls1. Sweden Rock festival 2002
2. Dark are the veils of death2. Greece 2002
3. Bewitched3. Bang Your Head 2002
4. Solitude4. Wacken 2002
5. Under the oak5. Oslo 2002
6. Demons gate6. London 2002
7. Bells of Achron7. London 1988
8. Through the infinite halls of death8. First gig 1987
9. Samarithan9. Dynamo Open Air 1989
10. Mirror mirror10. Top Gear 1989
11. At the gallow's end11. London 1989
12. A sorcerer's pledge12. US Tours 89/91
13. Poland 1991
14. Sweden 1991

Die CANDLEMASS-Reunion war eins der Highlights des vergangenen Jahres und die Band einer der Publikumsmagneten auf den großen Sommerfestivals.

Wer kann es den alten Schweden nun verdenken, dass sie die Gunst der Stunde nutzen und ihre Elche ins Trockene bringen wollen.

Im Gegensatz zu vielen anderen reanimierten Bands haben CANDLEMASS bislang bewusst darauf verzichtet neues Material ins Rennen zu schicken. Stattdessen gibt es nun die visuelle Vollbedienung für alte und neue Doom-Jünger in Form der vorliegenden Doppel-DVD.

Die erste Silberscheibe bietet ein komplettes Konzert der Band auf dem Höhepunkt, beziehungsweise kurz vor dem zwischenzeitlichen Ende der Karriere. Aufgenommen wurde 1990 im Fryshuset in Stockholm und zeigt die Band etwa 80 Minuten in bestechender Form.

Natürlich sind alle Klassiker wie Solitude, The well of souls, Under the oak und Samarithan unterstützt von einer effektiven Lightshow am Start. Messiah Marcolin bittet auf einer zusätzlich mit großen Altarkerzen bestückten Bühne zum Doom-Dance und flirtet mit einem Totenschädel, aber in erster Linie ist es die Musik, mit der das Publikum zur Ekstase getrieben wird.

Schnelle Kameraschnitte sorgen für einen dynamischen Showablauf und verhältnismäßig oft hält die Kammera einfach das Treiben vor der Bühne fest. Crowdsurfer sind sicherlich auch keine alltägliche Erscheinung bei einer Band wie CANDLEMASS mit eher schwerfälligem und getragenen Sound.

Apropos Sound: Der ist einfach nur authentisch. Hin und wieder zwar etwas rumpelig, aber so klingt es nun mal in einem Club mittlerer Größe.

Live at the Fryshuset ist ein feiner Mitschnitt, der eine gewisse nostalgische Note nicht verbergen kann, was aber nicht weiter negativ ins Gewicht fällt. Macht wirklich Spaß zuzusehen und Lust auf ein richtiges CANDLEMASS-Konzert.

Die zweite DVD hinterlässt dann leider einen etwas zwiespältigen Eindruck.

Unter der Überschrift Documentary wird der Betrachter eingeladen, CANDLEMASS auf einen kleinen Streifzug durch die Vergangenheit zu begleiten, wobei der Schwerpunkt eindeutig auf der 2002-Reunion-Tour liegt.

Prinzipiell spricht da ja gar nichts dagegen, allerdings hätte ich es gerne gesehen, wenn man Live-Aufnahmen vom 'Sweden Rock'- oder 'Bang your head'-Festival nicht immer wieder durch Interviews, Backstage-Impressionen oder ähnlichem unterbrechen würde. Das schmälert doch etwas den Genuss.

Auch sollte man an die Ton- und Bildqualität nicht all zu hohe Ansprüche stellen, wurden doch viele Einstellungen von der Band selbst per Handycam gefilmt.

Trotzdem gibt es auch hier ein paar echte Knüller zu sehen. Die kultige 'Bang das fucking Kopf'-Ansage vom 'Bang your head'-Festival, die leider maximal 20 sekündige Coverversion des DIRE STRAITS-Hits Sultans of doom oder der TV-Auftritt bei 'Top Gear', dem schwedischen Pendant zu Ilja Richters Disco.

Insgesamt ist Documentary eine äußerst kurzweilige Angelegenheit, die aber selbst beinharte Fans nicht all zu oft anschauen dürften.

Abgerundet werden die zwei DVDs durch weitere Bonusfeatures, wie Bandbiographie, Discographie und Fotogallerie, doch das eigentliche Kaufargument ist und bleibt Live at the Fryshuset.

Martin Schneider , 04.02.2003

 

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