Candlemass Candlemass, Nuclear Blast, 2005 |
Messiah Marcolin | Vocals | |||
Mats Björkman | Guitar | |||
Leif Edling | Bass | |||
Lars Johansson | Lead Guitar | |||
Jan Lind | Drums | |||
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1. Black dwarf | 6. Witches | |||
2. Seven silver keys | 7. Born in a tank | |||
3. Assassin of the light | 8. Spellbreaker | |||
4. Copernicus | 9. The day and the night | |||
5. The man who fell from the sky | 10. Mars and volcanos | |||
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Die erfolgreiche CANDLEMASS-Reunion schöpfte ihre Triebkraft vor allem aus den spektakulären Festival-Auftritten der Band, sei es in Balingen auf dem Bang Your Head 2002 oder in Wacken.
Nachdem die Band sich zwischenzeitlich wieder aufgelöst hatte und Leif Edling mit KRUX eine neue Spielwiese gefunden hatte, war es mehr als fraglich, ob die schwedischen Doom-Götter noch einmal ein Aufnahmestudio von innen sehen würden.
Da haben wir es nun, das erste neue CANDLEMASS-Material seit einer halben Ewigkeit und die große spannende Frage lautet nun natürlich: Ist "Candlemass" ein halblebiger finaler Abgesang mit der sich eine Legende mit Geldsäcken aus einem wohldotierten Vertrag schwer beladen selbst vom Thron stürzt, oder ein hoffnungsvoller Neubeginn.
Hoffnungsvoll? Diese Vokabel verbietet sich doch eigentlich im Zusammenhang mit Doom, aber ihr versteht sicher, was ich meine.
Das Album beginnt mit einer faustdicken Überraschung. Durch die geschlossene Tür bricht mit einem Höllentempo für CANDLEMASS-Verhältnisse Black dwarf, ein kleiner bösartiger Schwarzer Zwerg, der Gift, Galle und Aggression speit. So unerwartet dieser Geschwindigkeitsausbruch einen auch trifft, er steht CANDLEMASS gut zu Gesicht und erfreulicherweise wird das Gaspedal nicht zum letzten Mal in der folgenden knappen Stunde überraschend weit durchgetreten.
Weitestgehend bietet "Candlemass" jedoch genau das, was der devote Doom-Jünger von seinen Göttern erwartet und das ihm BLACK SABBATH seit drei Dekaden, beziehungsweise um genau zu sein dem "Vol. 4"-Album, vorenthalten. Tonnenschwere Gitarrenriffs, lavaartig zäh dahin fließende Rhythmen und abgrundtief schaurig-schöne Melodien.
Copernicus, Seven silver keys, Spellbreaker... das ist der Stoff, der an Klassiker wie Solitude oder Samarithan ohne Weiteres heranreicht und unterstreicht, dass die Schweden ihren kreativen Zenit noch längst nicht überschritten haben.
Ein starkes Comeback.