Caitlin Cary

I'm Staying Out

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.07.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Caitlin Cary
I'm Staying Out, Yep Roc Records, 2003
Caitlin Cary Vocals, Violin
Jen Gunderman Vocals, Accordion, Piano, Organ
Dave Bartholomew Vocals, Acoustic & Electric Guitar
Don Dixon Guitar, Bass
Brian Dennis Guitar
Jon Wurster Drums, Percussion
Mary Chapin Carpenter, Chris Stamey, Greg Humphreys, Thad Cockrell Backing Vocals
Audley Freed Guitar, Slide Guitar
Mitch Easter Guitar
Produziert von: Chris Stamey Länge: 48 Min 11 Sek Medium: CD
1. Empty Rooms7. Beauty Fades Away
2. Sleepin' In On Sunday8. I'm Staying Out
3. You Don't Have To Hide9. Lorraine Today
4. The Next One10. In A While
5. Please Break My Heart11. I Want To Learn To Waltz With You
6. Cello Girl

Im ersten Moment hat "I'm staying out" nichts wirklich Spektakuläres aufzuweisen. Man spürt zwar, dass Caitlin Cary's Musik auf einer ehrlichen und soliden Basis fußt, empfindet jedoch anfänglich nicht dieses aufregende Prickeln.
Die Sängerin und Geigerin Cary, die in Ohio aufwuchs und schon früh (mit 6 Jahren) ihr Instrument zu studieren begann, versteht es allerdings, dich im Laufe der Zeit von ihrer Musik vollends zu überzeugen. Die Erfahrungen, die sie mit ihrer alten Band WHISKEYTOWN, gemeinsam mit Ryan Adams, gesammelt hat, kommen ihr hier ganz eindeutig zu Gute. Auch ihre ausgedehnte letztjährige Tour kreuz und quer durch den amerikanischen Kontinent fördert Spielfluss und Teamfähigkeit auf eindrucksvolle Weise.

Cary's aktuelles Album ist also nichts für eilige "one-night-stands". Es entwickelt sich vielmehr eine herzliche und sympathische Freundschaft. Ein Miteinander, welches sich in allen Stimmungslagen gut erleben lässt, Wohlbefinden erzeugt und keinen schalen Nachgeschmack vermittelt. Echte Freundschaften dauern halt ihre Zeit!

Sie erzählt aus ihrem Leben und du hörst interessiert zu. Geschichten aus der Erwachsenenwelt sind es, deshalb sind sie für uns gestandene Zuhörer jederzeit nachvollziehbar. Sie berichtet von ihrer verlassenen, enttäuschten Freundin, hofft inständig auf erfüllte Partnerschaften, beschwört die Kraft der Liebe, erzählt von Mutter-Tochter-Beziehungen und ihrem Verlangen, ihre Musik in die Welt hinaus zu tragen. Yes, she's staying out... sie hat schließlich einen Auftrag zu erfüllen.

Die Truppe, die ihr dabei zur Seite steht, ist wirklich aller Ehren wert. Glücklicherweise baut sie auf die eingespielte Vitalität ihrer Tourband, in der unter anderem ein alter Stratege am Bass brilliert, Mr. Don Dixon, in unseren Breiten eher als Produzent (James McMurtry/R.E.M.) bekannt.
Die Pianistin Jen Gunderman arbeitete einige Zeit mit den JAYHAWKS und weitere illustre Gäste wie Audley Freed (BLACK CROWES), Mike Daly (ex- WHISKEYTOWN) mit dem sie auch einige Songs gemeinsam komponierte, als auch Mitch Easter (R.E.M.-Produzent) wissen durch stimmungsvolle und gekonnte Beiträge das Gesamtwerk abzurunden. Erstaunlich wirkt der relativ seltene Einsatz ihrer Violine, na ja, gezielt nennt man sowas dann wohl.

Caitlins Stimme besitzt das gewisse Etwas, diesen warmen, beruhigenden, fraulichen Ton, der in manchen Momenten ein wenig an Christine McVie erinnert. Insbesondere das düstere In a while, das Cary gemeinsam mit HAZELDINEs Tonya Lamm schrieb, ruft wohlige Reminiszenzen an alte Fleetwood Mac (z.B. Songbird) Tage hervor.
Stichwort Gesang: Eine gute Freundin Caitlins, die wohlbekannte Mary Chapin Carpenter, gibt sich bei einigen Titeln die Ehre und unterstützt die Arrangements mit treffsicheren Backing-Vocals.

Alles in allem eine wahre Freude für Fans des sogenannten Roots-Pop/Americana/alt.country. Solche, die Bands wie die Continental Drifters, Hazeldine, Jayhawks, Whiskeytown und Chapin Carpenter mögen, sollten hier unbedingt hinhören. Dieses Album hat Stil, hat Format, lohnt sich, weil es interessant und abwechslungsreich ist.
Caitlin könnte auch deine Freundin werden.

Frank Ipach, 27.07.2003

 

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