Cain's Offering

Gather The Faithful

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.08.2009
Jahr: 2009
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Cain's Offering
Gather The Faithful, Frontiers Records, 2009
Jani LiimatainenGitarre
Timo KotipeltoGesang
Mikko HarkinKeyboards
Jukka KoskinenBass
Jani HurulaSchlagzeug
Produziert von: Jimmy Westerlund Länge: 46 Min 50 Sek Medium: CD
01. My Queen Of Winter06. Dawn Of Solace
02. More Than Friends07. Thorn In My Side
03. Oceans Of Regret08. Morpheus In A Masquerade
04. Gather The Faithful09. Stolen Waters
05. Into The Blue10. Elegantly Broken

Das ist die zweite Veröffentlichung eines SONATA ARCTICA-Gitarristen binnen weniger Wochen. Zuerst war Elias Viljanen (unter dem Namen E.Vil), der ein Instrumental-Album herausbrachte. Nun steht der frühere SONATA ARCTICA-Klampfer Jani Liimatainen in den Start-Löchern. Dabei setzt er auf das bekannte Konzept und spielt Metal der typisch finnischen Sorte.

Liimatainen hat sich dafür zum Teil namhafte Mitstreiter gesucht, so leiht unter anderem Timo Kotipelto (STRATOVARIUS) dem Album seine Stimme und Keyboarder Mikko Harkin (SOLUTION.45) kennt Liimatainen noch aus gemeinsamen SONATA ARCTICA-Zeiten. Abgerundet wird die Formation von Basser Jukka Koskinen (NORTHER / WINTERSUN) und Schlagzeuger Jani Hurula (Paul Di'Anno). Entsprechend professionell ist das Material denn auch geworden. Die Musiker machen alles richtig und legen eine Scheibe für Freunde von SONATA ARCTICA und STRATOVARIUS vor. Leichte musikalische Parallelen können auch zu den HELLOWEEN-Werken der Michael Kiske-Ära gezogen werden.

Insgesamt klingt das Material dann auch meist wie ein Mix aus bekannten Bands und bietet wenig Eigenständigkeit. Durch die Stimme von Kotipelto kommt häufig ein typisches STRATOVARIUS-Feeling auf. Das liegt natürlich auch an der typischen Phrasierung und seinem "finglish". Zudem bewegt sich Liimatainen kompositorisch doch meist auf den bekannten Pfaden seiner Ex-Band. Aber vielleicht sollte man die Erwartungen an CAIN'S OFFERING auch nicht unrealistisch werden lassen, denn schließlich war Liimatainen ja wohl kaum SONATA ARCTICA-Gitarrist, weil er die Musik nicht mochte. Dementsprechend komponiert er eben auch sein eigenes Material. Und Kotipelto ist ja auch gerade deswegen so bekannt, weil er singt, wie er es nun einmal tut.

Zudem muss man festhalten, dass die Stücke auf "Gather The Faithful" auch wirklich nicht schlecht sind. Hier gibt es die typischen leicht speedigen Metal-Songs, die einschmeichlnden Balladen, die opulenten Keyboard-generierten Streicher-Wände, die leicht pathetischen Gesangsmelodien, die immer knapp am Kitsch entlang schlittern, aber die Grenze des guten Geschmacks eben doch nicht überschreiten. Finnen-Fan, was willst Du mehr? Etwas sehr geklaut ist hingegen die Melodie von Elegantly Broken. Wer Ende der 1980er Jahre schon MTV hatte, wird hier den einzigen Hit von Taylor Dane Tell It To My Hart deutlich heraus hören. Aber insgesamt gesehen hat Liimatainen mit CAN’S OFFERING schon mal ordentlich vorgelegt, bevor demnächst SONATA ARCTICA nachziehen.

Und wie endet nun das Gitarren-Duell? Nun, das Werk von Elias Viljanen ist sicherlich etwas eigenständiger und zeigt eine andere Seite des Saiten-Helden, die er bei SONATA ARCTICA nicht so ausleben kann. Dafür dürfte Jani Liimatainens CAIN'S OFFERING bei den Fans dadurch punkten, dass man hier "richtige" Songs (sprich: mit Gesang) zu hören bekommt, die auch noch durchaus gelungen sind. Aus den jeweils genannten Gründen gefallen mir beiden CDs sehr. Gewinner sind also in diesem Fall die Fans des finnischen Metal.

Marc Langels, 19.08.2009

 

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