Caesar's Rome The Company We Keep, Superball Music, 2010 |
Jonathan Hopkins | Gesang & Gitarre | |||
Kyle Smith | Gitarre | |||
Richard Berry | Schlagzeug | |||
Ashley Cocco | Bass | |||
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01. Vegas & Its Nightlife | 06. The After Dark Soundtrack | |||
02. High On The Nines | 07. Goodbye Country Road | |||
03. Awake & Armed | 08. Kicking Down Castles | |||
04. Let's Wish | 09. Finding Waves | |||
05. Oceans | 10. O' Captain | |||
Wales ist durch weitläufige Wiesen, hügelige Landschaften, Moore und Gebirge geprägt. Die Küste wird durch Steilküsten und weitauslaufende Strände geprägt und ist über 1200 Kilometer lang. Das Landesinnere zeichnet sich durch das Kambrische Gebirge aus, das sich fast durch ganz Wales zieht. Wales ist der kleinste Landesteil von England, aber im Verhältnis dazu verfügt das Land mit dem rotten Drachen im Wappen über eine erstaunlich hohe Anzahl an international erfolgreichen Musikern und Bands, als da wären Shirley Bassey, Tom Jones, Bonnie Tyler, Duffy, Pino Palladino, BULLET FOR MY VALENTINE, LOST PROPHETS, MANIC STREET PREACHERS und diese Liste ließe sich beliebig mit hochklassigen Bands und Musikern fortsetzen. Nun versuchen CAESAR’S ROME sich in diese Phalanx einzureihen.
Die Band zeichnet sich auf ihrem Debüt “The Company We Keep“ durch ein fast schon erschreckend perfektes Songwriting, sowie ein exzellentes Gespür für Melodien. Dabei liegen sie musikalisch irgendwo zwischen JIMMY EAT WORLD und den FOO FIGHTERS – nicht so verträumt wie die ersten und nie so rabiat wie die zweiten. Dafür mit Melodien für Millionen, denn sowohl beim Gesang als auch in der Musik dominiert der Sinn für eingängige aber nie kitschige Strophen und Refrains.
Am besten gefallen mir dabei direkt der Opener Vegas And Its Nightlife und das anschließende High On The Nines. Hier ergänzt sich die gemäßigte Härte der Musik am besten mit dem Gesang. Schön ist dann auch bei den anschließenden Awake & Armed sowie Let’s Wish zu beobachten, dass man eben keine Keyboards braucht, um den Sound aufzufüllen. Dazu genügen CAESAR’S ROME einfach zwei Gitarren und ein Bass. Und generell bleibt festzuhalten, dass die Songs wirklich hervorragend ausgearbeitet sind. Die Gitarren ergänzen sich geradezu perfekt und kommen sich Sound-technisch nie in die Quere – ganz im Gegenteil.
Ich bin mir sicher, dass manch einer die Nase rümpfen und die Musik der Band als „Emo“ abtun wird. Aber im Prinzip ist auch Emo „nur“ Rock aber eben mit etwas mehr Schwermut und Eingängigkeit. Und das verbindet momentan wohl kaum eine andere Band so gelungen, wie es CAESAR’S ROME auf “The Company We Keep“ tun. Das mag nicht die CD für den Headbanger sein, aber es ist die Platte, die man auflegen kann, wenn die Freundin da ist, ohne dabei selber in Langeweile zu versinken. Wales kann sich wirklich darüber freuen, wieder eine exzellente Rockgruppe hervorgebracht zu haben.