Buika

La Noche Más Larga

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.11.2013
Jahr: 2013
Stil: Jazz

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Buika
La Noche Más Larga, Warner Music, 2013
BuikaVocals
Iván LewisPiano, Keyboards, Percussion
Ramon PorvinaPercussion, Backing Vocals
John BenitezUpright Bass
Alain PérezBass
Juan Suarez, Carlos de MotrilFlamenco Guitar
Pedrito Martinez, Israel SuarezPercussion
Dafnis PrietoDrums
Carlos SarduyTrumpet
Genara Cortez, Alicia Morales, Saray MunozBacking Vocals
Produziert von: Concha Buika, Ivan Lewis, Ramon Porvina Länge: 56 Min 46 Sek Medium: CD
01. Sueno Con Ella07. Don't Explain
02. Siboney08. No Lo Sé
03. Ne Me Quitte Pas09. Santa Lucia
04. Yo Vengo10. Los Solos
05. La Nave Del Olvido11. Como Era
06. La Noche Más Larga12. Throw It Away

Eine Spanierin aus Äquatorialguinea singt jazz-durchwirkte Folklore, mischt völlig unvoreingenommen Flamenco, Samba, Salsa und Copla Andaluza und verzaubert den Hörer mit ihrer emotional aufgeladenen Stimme. Kenner der Szene wissen bereits, dass hier nur von Concha Buika die Rede sein kann.

Mit ihrem aktuellen Album "La Noche Más Larga" führt die Sängerin und Schauspielerin ihren Weg, den sie mit ihren beiden letzten Alben "El Último Trago" (2010) und "En Mi Piel" (2011) begonnen hat, konsequent fort, setzt bis auf zwei Ausnahmen (hier singt sie Englisch) abermals auf ihre spanische Heimatsprache und kreiert in einem stark von rasselnder und prasselnder Percussion bestimmten Umfeld ein für deutsche Ohren herrlich charmantes, südeuropäisches-südamerikanisches Stimmungsbild, das betörend geheimnisvoll daherkommt, weil es mit der typischen domestizierten Urlaubs-Folklore so gut wie nichts zu tun hat.

"La Noche Màs Larga" präsentiert sich weitaus jazzlastiger als seine Vorgänger, was sicherlich den beiden verantwortlich zeichnenden Arrangeuren und Produzenten zu verdanken ist: Ivàn 'Melon' Lewis sitzt am Flügel und schwebt so behende und elastisch über die Tastatur, dass selbst Chick Corea in anerkennendes Staunen verfiele. Die maßgeblichen Anteile des Percussion-Zauberers Ramón Porvina, die zudem von zwei weiteren Trommelstrategen komplettiert werden, bringen prickelnde und belebende Elemente in die zeitweilig recht melancholisch anmutende Musik, die sich jedoch selten einmal so verträumt und romantisch schön an den Hörer schmiegt wie seinerzeit Chucho Valdéz' und Buikas kubanische/spanische Kollaboration auf "El Último Trago".

Auf der hingehauchten Ballade No Lo Sé gibt Jazzgitarrist Pat Metheny ein kurzes und typisches Beispiel seiner Kunst. Ansonsten bestechen neben Buikas einnehmenden Gesang, dem famosen Piano- und Percussion-Feuerwerk eher die harmonisch ausgefeilten Beiträge des Bassisten Alain Peréz (man höre: Throw It Away).

Mit dem verführerischen "La Noche Más Larga" fügt die Spanierin Buika ihrer beachtlichen Sangeskarriere ein weiteres schillerndes Kapitel hinzu.

Frank Ipach, 15.11.2013

 

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