Buddy Holly

The Music Of Buddy Holly And The Crickets - The Definitive Story

( English translation by Google Translation by Google )

CD & DVD-Review

Reviewdatum: 26.08.2005
Jahr: 2005
Stil: Rock'n'Roll
Spiellänge: 165:00 (DVD), 43:38 (CD)
Produzent: Barry Barnes & Paul Hussey

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Plattenfirma: Universal Music


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Roy Orbison

Stray Cats

The Beatles

Titel
CD:
01. That'll Be The Day
2. Not Fade Away
3. Everyday
4. Peggy Sue
5. Listen To Me
6. Oh Boy!
7. Send Me Some Lovin'
8. It's Too Late
9. Maybe Baby
10. Rock Me My Baby
 
11. Rave On
12. Well...All Right
13. Think It Over
14. Lonesome Tears
15. It's So Easy
16. Early In The Morning
17. It Doesn't Matter Anymore
18. Raining In My Heart
19. Peggy Sue Got Married
20. Crying, Waiting, Hoping

Wahrscheinlich das beste, ausführlichste und unterhaltsamste, was bisher über Buddy Holly und seine Band THE CRICKETS auf DVD zu bekommen war.
"The Definitive Story" ist schon allein von der Aufmachung her eine Ausnahme. Schönes Papp-Cover, 2 versetzt liegende Discs - DVD wie Audio-CD in Vinyl-Single Optik - 28-seitiges Booklet (kein zweiseitiges Einlegeblatt, wie meistens) und die Tatsache, dass eine Audio-CD mitgeliefert wird ist ebenfalls so unüblich wie erfreulich.
Die DVD führt einem deutlich vor Augen, welchen Einfluss Charles Hardin Holley auf die populäre Musik und auf zahllose Musiker gehabt hat. Dieser junge Kerl aus Lubbock, Texas (ja, wenn's um Musik geht, kommt durchaus Vernünftiges aus diesem US-Staat) hatte vielleicht nicht das Aussehen von Elvis Presley, aber er schrieb Songs wie kaum ein zweiter. That'll Be The Day, Not Fade Away, Peggy Sue und Oh Boy sind nur ein paar der Evergreens die Buddy Holly schrieb, bzw. die er mit seinem Stil prägte und zusammen mit den CRICKETS aufnahm.
Anhand von etlichen Interview-Auszügen mit Zeitgenossen, Freunden und Musikerkollegen wird die Geschichte von Buddy Holly nachvollzogen. Von der ersten Jam-Session auf der Veranda, über ein sein Country-Duo 'Buddy & Jack' (mit Jack Neal), wie er Peggy Sue (ja, die gibt es wirklich!) über den Haufen rannte und wie die Plattenfirma Decca versehentlich das 'e' in seinem Nachnahmen vergaß, bis zum Start jenes verhängnisvollen Fluges.

Damals schon eine Fender Stratocaster zu spielen war durchaus nicht üblich und man kann wohl behaupten, dass Buddy einen großen Anteil am Erfolg dieses Instruments hatte.
Die Original-Mitglieder der CRICKETS, Jerry Allison und Joe B. Mauldin, sorgen mit reichlich Information und der ein oder anderen Anekdote für gespannte Aufmerksamkeit. Der Songtitel That'll Be The Day stammt aus einem John Wayne Western namens "The Searchers" (hierzulande "Der Schwarze Falke"), in dem der Schauspieler diese Phrase öfter benutzt. In der deutschen Fassung hieß das dann: "Der Tag wird kommen". Tatsächlich war die veröffentlichte Aufnahme nur ein Demo, das die Band eingereicht hatte und so gar nicht rausbringen wollte.
Peggy Sue wäre fast wieder in Cindy Lou zurück benannt worden, hätte nicht Jerry Allison im zweiten Anlauf doch noch den Schlagzeugpart bewältigt.
Ganz offensichtlich revolutionierte Jerry auch das Schlagzeugspiel und war vielleicht der erste 'Rock'n'Roll Drummer' überhaupt.

Natürlich gibt's auch reichlich Musik zu hören (und zu sehen). Frühe Aufnahmen aus der Ed Sullivan Show wechseln sich mit anderen historischen Aufnahmen ab. Vieles davon Fotos, da damals natürlich noch keiner mit der Digi-Cam nebenher lief.
Klasse, wenn man erfährt, dass Buddy durch das wilde "Herumgeschreie" von Little Richard zu Well All Right inspiriert wurde. Auch die Methoden und Aufnahmetechniken des einflussreichen Produzenten Norman Petty sind sehr interessant. Ja, damals brauchte man noch "Hallräume"...
Der spätere CRICKETS-Schlagzeuger Carl Bunch erzählt, wie die leidlich talentierte Gruppe THE TEEN KINGS Roy Orbison feuerte, der eigentlich weit überlegen war. Für Carl wiederum war das Angebot bei Buddys Begleitband einzusteigen die Einladung bei der, damals, größten Rock'n'Roll Band der Welt zu spielen.
Der spätere Country-Outlaw Waylon Jennings spielte in dieser letzten Besetzung übrigens Bass. So reiht sich ein "Augenöffner" an den anderen.

Nahezu dramatisch wird es zum Ende hin. Nachdem die Fahrten bei der "Winter Dance Tour" immer schwieriger wurden, hatten Buddy, Waylon und Tommy Allsup ein kleines Flugzeug gemietet. Letzterer wurde immer heftiger von dem blutjungen Richie Valens bekniet doch im Flugzeug mitfliegen zu dürfen und ließ sich schließlich auch auf eine Wette um den Platz im Flieger ein. Zu seinem Glück, und Richies Pech, verlor er das Spiel. Waylon Jennings hatte schon vorher seinen Platz an den erkrankten 'Big Bopper' abgetreten.
Am 3. Februar 1957 starben Buddy Holly, Richie Valens und Big Bopper beim Absturz dieses Flugzeuges. An diesem Tag starb die Musik tatsächlich für einen kurzen Moment.
Aber, ob bei den BEATLES mit Words Of Love, den STONES mit Not Fade Away, SANTANA mit Well All Right, oder bei späteren Bands wie den STRAY CATS - die Songs von Buddy Holly werden ewig weiter leben.

Region Code: 0
Audio: 2.0 PCM, Dolby Stereo
Untertitel: Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch, Portugiesisch

Epi Schmidt, 26.08.2005

 

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