Brian Setzer

The Devil Always Collects

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.09.2023
Jahr: 2023
Stil: Rockabilly
Spiellänge: 42:06
Produzent: Brian Setzer & Julian Raymond

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Plattenfirma: Surfdog

Promotion: Netinfect


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Stray Cats

Titel
01. Rock Boys Rock
02. The Devil Always Collects
03. Girl On The Billboard
04. The Living Dead
05. What’ll It Be Baby Doll?
06. Black Leather Jacket
 
07. She’s Got A Lotta...Soul!
08. Play That Fast Thing (One More Time)
09. A Dude’ll Do (What a Dude’ll Do)
10. Psycho Suzie
11. One Particular Chick
Musiker Instrument
Brian Setzer Gesang & Gitarre
David Spicher & Jimmie Lee Sloas Bass
Victorin Drizzo Schlagzeug
Kevin McKendree Piano & Orgel
Nick DePinna, Tim Messina & Ron Blake Bläser
Julie Setzer & Jennifer Goforth Gesang

Der Posterboy des Rockabilly scheint wieder Gefallen daran gefunden zu haben, neue Musik zu veröffentlichen. Denn nach der Rückkehr seiner legendären STRAY CATS (mit "40" und "Rocked This Town - Live From London") und gerade einmal zwei Jahre nach seinem Solo-"Comeback"-Album "Gotta Have The Rumble" legt der Mann mit der immer noch beeindruckenden "Tolle" und den noch viel beeindruckenderen Gitarren-Sills mit "The Devil Always Collects" nach.

Eröffnet wird die Scheibe mit der Up-Tempo-Nummer Rock Boys Rock, einer prototypischen Setzer-Hymne, die mit leichtem Surfer-Twang im Gitarren-Sound aufwartet. Ein solider Auftakt, der aber vom nachfolgenden Titel-Song deutlich getoppt wird. Schon das eröffnende Gitarren-Riff und der deutlich intensivere Gesang sorgen für einen Sprung in der Aufmerksamkeit. Der Text ist typisch für Setzer mit seinem typisch ironischen Unterton. Bei Girl On The Billboard zeigt er dann seine latenten Crooner-Qualitäten, wenn er gesanglich das "Mädchen auf dem Werbeaufsteller" anschmachtet.

Musikalisch wird es anschließend mit The Living Dead etwas besinnlicher aber deswegen nicht langweiliger, denn auch die ruhigen Momente stehen sowohl seinem Gesang als auch seinen Spielstil gut zu Gesicht. Da gönnt sich die Aufmerksamkeit schon eher beim etwas vorhersehbar daher rockenden What'll It Be Baby Doll mit einem aus meiner Sicht auch viel zu langen (weil nicht besonderen) Gitarren-Solo-Spot eine kleine Pause.

Photo-Credit: Russ Harrington

Zum Glück bleibt es bei diesem Ausrutscher, denn schon direkt im Anschluss finden die Scheibe und Setzer mit der "Liebes-Erklärung" an die Black Leather Jacket wieder in die Spur. Auch der zwischendurch leicht an Mainstream-Rock erinnernde Gitarren-Sound passt perfekt zu diesem Feel-Good-Song, der sofort im Ohr hängen bleibt. Da wünscht man sich, selbst bei Temperaturen um 30 Grad, eine schwarze Lederjacke. Dieses Hoch kann das folgende She's Got A Lot Of... Soul! zwar nicht aufrecht erhalten, aber es ist eine gute Nummer, die tatsächlich eine ganze Menge Soul (gerade gesanglich) in den Setzter-Rockabilly bringt.

Mit Play That Fast Thing (One More Time) kehrt Setzer zum Feeling des ganz klassischen Rock 'n' Roll der 1950er Jahre zurück, inklusive leichtem Honky-Tonk-Piano im Hintergrund. Eine weitere musikalische Abwechslung, von denen "The Devil Always Collects" eine ganze Reihe zu bieten hat, was eine definitive Stärke der Scheibe ist. Besonders viel Spaß macht dann die textliche und gesangliche Ebene von A Dude'll Do (What A Dude'll Do). Psycho Suzie bietet noch einmal High-Octane-Rockabilly, bevor die Scheibe mit One Particular Chick sehr smooth-swingend ausklingt.

"The Devil Always Collects" ist eine typische Setzer-Scheibe, die wirklich (mit einer Ausnahme) von Vorne bis Hinten Spaß macht, jede Menge Orhwürmer parat hält und natürlich auch wieder jede Menge Gitarren-Kabinettstückchen bietet. Und die Songs sind hier aus meiner Sicht auch durch die Bank stärker als noch bei "Gotta Have The Rumble". Da kann man nur hoffen, dass Setzer dann nach der bereits angekündigten US-Tournee vielleicht auch den Weg nach Europa fundet, um das Material hier vorzustellen. Anschließend fehlt dann eigentlich nur ein Comeback seines ausgezeichneten BRIAN SETZER ORCHESTRA.

 

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