Bravo Johnson

The Crooked And The Straight

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.02.2011
Jahr: 2008
Stil: Westcoast, Americana

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Bravo Johnson Homepage



Redakteur(e):

Michael Masuch


Bravo Johnson
The Crooked And The Straight, Stone Junction, 2008
Bravo JohnsonVocals, Piano, Wurlitzer, Guitar
Hendrik RoeverVocals, Guitar, Banjo, Slide, Dobro
Oscar DukeBass
Inaki GarciaDrums
Produziert von: Hendrick Roever Länge: 55 Min 32 Sek Medium: CD
01. King08. Cahoots
02. Sacrifice09. Hobo
03. Aimlessly D10. Waltz
04. Hot Wheels11. Dreaming
05. JJ Joe12. W/Band
06. Lush13. Lonestar
07. Ace14. Mountain

Es stimmt ja, bei der Rezension des aktuellen BRAVO JOHNSON Albums "Come Taste The Sun" mäkelte ich ein wenig über die gewisse Überdosis Harmonie, die das Album zweifelsohne versprüht, aber erwähnte auch die Improvisationsstärke der Band, die für ihre Instrumente einfach die lange Leine benötigen und dann auch was richtig gutes auf die Reihe bekommen.
Und nun geriet mir wie gerufen als praktischer Anschauungsunterricht das Vorgänger Album "The Crooked And The Straight" von 2008 in die Hände, und schau an, möchte man ihnen zurufen, es geht doch Jungs!

Das insgesamt zweite Album dieses aus dem Schmelztiegel in und um Los Angeles stammenden Quartetts, das die Inspirationsquellen der ALLMANN BROTHERS, BYRDS und THE BAND durchaus gekonnt und beseelt in sich aufsaugt und beherzt und souverän mit ihrer eigenen musikalischen Weltanschauung zu vermengen weiß.

King bietet mit treibendem Schlagzeug und zupackender Gitarre schon mal die ideale Vorlage für ein Tom Petty Album. Auch wenn das Midtempo Terrain auf dem Album nur seltenst verlassen wird, bleibt da und dort immer wieder der nötige Raum für angenehme solistische Einlagen (ein kleines Percussion/Gitarren Stakkato wie bei Sacrifice, bitte sehr).
Bei Hot Wheels meint man, Neil Young schaue mit hübscher Hook und guten Tempiwechsel ins Studio rein, wobei die brüchig nölig wirkende Stimme von Bravo Johnson absolut zu dieser Stimmung beiträgt. Das Banjo und die Lap Steel dominieren bei California als angenehme Midtempo Begleiter und wenn dann die Gitarren noch Soloexkurse unternehmen sind wir ruck zuck bei THE BAND angelangt.

"The Crooked And The Straight" ist musikalisch wesentlich interessanter aufgestellt, bietet dem Hörer auch mal eine hübsche Twang-Gitarre bei JJ Joe und führt mit Shuffle-Schlagzeug in die Rambling Man-Gefilde hinein. Lush ist wohl BRAVO JOHNSONS Antwort auf PETTYS Mary Jane`s Last Dance.

BRAVO JOHNSON bieten dem Zuhörer eine gut abgestimmte Zeitreise durch das musikalische Universum, schrecken auch nicht von einer akustischen Spielerei bei Hobo mit Banjo und Mandoline zurück und geraten damit unversehens bei ZEPS Battle Of Evermore hinein.

Als finales Sahnestückchen gibt's Mountain , wo eine grandiose Jam Session mit THE BAND und den ALLMANS suggeriert wird.
Die Jungs schütteln auf "The Crooked And The Straight" ein gutgelauntes Westcoast Füllhorn an rockigen und folkigen Melodien aus dem Ärmel.

Michael Masuch, 17.02.2011

 

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