Brainstorm

On The Spur Of The Moment

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 29.09.2011
Jahr: 2011
Stil: Power Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Brainstorm
On The Spur Of The Moment, AFM Records, 2011
Andy B. FranckGesang
Torsten IhlenfeldGitarre
Milan LoncaricGitarre
Antonio IevaBass
Dieter BernertSchlagzeug
Produziert von: Axel Heckert Länge: 45 Min 51 Sek Medium: CD
01. Below The Line06. Dark Life
02. In The Blink Of An Eye07. No Saint, No Sinner
03. Temple Of Stone08. Where Your Actions Lead You To Live
04. In These Walls09. A Life On Hold
05. Still Insane10. My Own hell

Der Name BRAINSTORM steht für Power Metal der absoluten Spitzenklasse, der sich auch vor Vergleichen mit den ganz Großen der Szene wie etwa HELLOWEEN, GAMMA RAY oder BLIND GUARDIAN aber auch etwa ICED EARTH nicht scheuen muss. Vielmehr kann man mit Fug und Recht behaupten, dass die Schwaben mit ihren letzten Veröffentlichungen einige der bekannteren Bands bereits qualitätstechnisch hinter sich gelassen haben. Das trifft insbesondere auf die jüngsten Releases “Downburst“, “Memorial Roots“ als auch das neueste Werk “On The Spur Of The Moment“ zu.

Die Band um Sänger Andy B. Franck (der auch bei SYMPHORCE aktiv ist und früher bei IVANHOE sang) hat es dabei aber mit “Memorial Roots“ ihren Sound und vor allen Dingen ihr Songwriting noch einmal eine Stufe nach oben zu schrauben und abwechslungsreicher zu gestalten. Diesem Trend folgen sie nun auf “On The Spur Of The Moment“. Gleich der Opener Below The Line ist ein hymnischer Kracher, wie ihn ICED EARTH in ihren besten Zeiten fabrizierten (den im Promo-Zettel angeführten Vergleich zu QUEENSRYCHE kann ich allerdings nicht nachvollziehen). Dabei weist Francks Stimme gerade in den tieferen Lage eine frappierende Ähnlichkeit zu der von Ex-ICED EARTH-Sänger Matt Barlow auf. Mit einer neuerlichen Meister-Leistung etabliert sich Franck auf jeden Fall neben Michael Kiske (Ex-HELLOWEEN), Ralf Scheepers (PRIMAL FEAR, Ex-GAMMA RAY) und Mischa Mang (IVANHOE) als bester deutscher Metal-Sänger.

Allerdings ist Abwechslungsreichtum die Stärke der Scheibe, denn neben typischen BRAINSTORM-Power-Nummer wie Below The Line, Where Your Actions Lead You To Live und A Life On Hold sowie dem sensationell groovenden Temple Of The Stone (das auf diversen Festivals schon seine Live-Premiere feierte) stehen auch etwas ungewöhnlichere Nummer auf der Platte. Wie etwa In These Walls, das mit Streicher- und Pinklängen sowie einigen Tempowechseln extrem abwechslungsreich daherkommt. No Sinner, No Saint klingt dann wiederum ein wenig nach neueren HELLOWEEN.

Dabei ist es eine große Freude dem Gitarristen-Doppel Torsten Ihlenfeld und Milan Loncaric zuzuhören. Die Beiden hauen sich und dem Hörer die Mörder-Riffs auf diesem Album wieder nur so um die Ohren und versuchen nicht durch überlange Soli ihr eigenes Können in den Vordergrund zu stellen. Und die Rhythmus-Sektion aus Bassist Antonio Ieva und Schlagzeuger Dieter Bernert legt nicht nur ein solides Fundament sondern treibt die Gitarristen sogar noch an. Damit runden sie das überaus positive Bild dieses Album ab.

Noch eine kurze Anmerkung zur Produktion. Hier hat Axel Heckert einen Super-Job gemacht. Das Album klingt noch besser als sein Vorgänger “Memorial Roots“ (der ebenfalls schon einen kleinen Quantensprung besser klang als “Downburst“) . Zudem hat Heckert den Drum-Sound – und insbesondere den Klang der Snare – viel natürlicher aufgenommen als noch bei “Memorial Roots“. Das mag nur eine Kleinigkeit sein, macht aber schon einiges aus, wenn man sich nicht ein ganzes Album daran stört. Hier aber ist der Sound einfach perfekt – so sollten BRAINSTORM klingen.

Nach knapp 46 Minuten ist dann klar: BRAINSTORM zementieren ihren Platz als eine der besten Power Metal Bands und legen den Fans wieder mal ein hervorragendes Album vor, bei dem man keine wirkliche Schwachstelle finden wird. “On The Spur Of The Moment“ ist ein deutliches Signal an die Konkurrenz. Der wahre Power Metal kommt aus Schwaben und hört auf den Namen BRAINSTORM.

Marc Langels, 27.09.2011

 

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