Brad Brooks

Harmony Of Passing Light

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.04.2012
Jahr: 2012
Stil: Pop

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Brad Brooks Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Brad Brooks
Harmony Of Passing Light, Cactus Rock Records, 2012
Brad BrooksVocals, Backing Vocals, Acoustic Guitar, Stylophone, Harmonica
Paul HoaglinGuitars, Bass, Electric Sitar, Congas, Synths, Banjo Guitar, Moog
Shay ScottPiano, Wurlitzer, French Horn, Hammond Organ
Todd RoperDrums, Percussion
Matt CunitzCeleste, Pump Organ, Claviola
Produziert von: Paul Hoaglin & Shay Scott Länge: 48 Min 44 Sek Medium: CD
01. Calling Everyone07. Farewell To Folderol
02. Steal My Disarray08. Exemplary Girl
03. Spinner & The Spun09. Hope Is That I Got
04. Will It Be Enough10. Knowin' What The Moment Is
05. Night Fades11. Grand Manner
06. Bumbelina

Brad Brooks, Musiker aus San Franciscos Bay Area, veröffentlicht mit "Harmony Of Passing Light" bereits sein drittes Soloalbum und es wird wahrlich Zeit, ihn kennenzulernen. Zumindest für Freunde aufwändig und ideenreich arrangierter Pop-Musik im Sinne von XTC, Brian Wilson, Beach Boys, The Beatles und Wilco, dürfte diese vor gewitzten Einfällen nur so sprühende Platte einem echten Aha-Erlebnis gleichkommen.

Brad Brooks ist wirklich nicht leicht zu kategorisieren, was ihn letztlich umso aufregender macht. Erwachsene, reife und verdammt ausgecheckte Popmusik, die mit jedem Hören ein paar neue Nuancen offenbart und diese Platte auch nach dem fünften und sechsten Hören noch zu einer echten Erlebnisfahrt werden lässt. Brooks verquickt mit leichter Hand und erstaunlicherweise total schlüssig Elemente aus Pop, Rock, Country und Prog nebst beiläufiger orientalischer Elemente und staffiert das Ganze auch noch mit keineswegs trivialen Texten aus. Clever, clever, der Mann, denn das Ganze klingt nie verkopft oder wie vom Reißbrett entworfen.

Farewell to Folderol fungiert als schönes Beispiel dafür, wie gewitzt Brad Brooks seine Arrangements mit Hilfe seines kongenialen Partners Paul Hoaglin (The Mother Hips) inszeniert. Da prallen klitzekleine Country-Elemente auf gediegenen Pop, der letztlich in einen an mittlere Genesis ("A Trick Of The Tail") erinnernden Schlussteil mündet, verziert mit Oberheim-Synthies, Bass Pedals, mächtigem Schlagzeug mit Phil Collins-Touch und verfremdeten Chor-Gesang. Abgefahren.
Gesang ist überhaupt das Stichwort: Brooks' Vocals, die immer wieder gerne mit reichlich Backing Vocals aufgewertet werden, präsentieren sich sehr variabel und erfreulicherweise ausdrucksstark genug, um sich locker gegen die zeitweise üppige Instrumentierung durchzusetzen. Brad klingt an einigen Stellen wie Daryl Hall, insbesondere beim Motown infiltrierten Opener Calling everyone, der mit einer Bläser-Section neben einer Electric Sitar und einem winzigen Stylophone-Solo zu überraschen weiß.

"Harmony Of Passing Light" kommt insgesamt ohne jeglichen Ausfall daher.Von den elf Tracks sind mindestens fünf bis sechs Titel absolute Spitzenklasse. Na, wenn das kein guter Schnitt ist. Wirklich ein tolles Album.

Frank Ipach, 15.04.2012

 

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