Bow Thayer Eden, Eigenvertrieb, 2013 |
Bow Thayer | Vocals, Banjo, Electric Bass, Acoustic Guitar, Piano(5) Electric Guitar (1,11) | |||
Jeremy Moss Curtis | Vocals, Bass | |||
James Rohr | Organ, Piano, Pocket Piano (10), Mellotron (7) | |||
Jeff Berlin | Drums | |||
Chris McGandy | Pedal Steel | |||
Guests: | ||||
Patrick Ross | Fiddle, Cello (4,5) | |||
Barbara Smith | Baritone Sax, Tenor Sax (5,6,9,10) | |||
Justin Guip | Tape Echo (5,10) | |||
Scott Paulson | Steel Drum (5) | |||
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01. The Beauty Of All Things | 07. The Tide | |||
02. Blackstone Valley | 08. A Bad Day At The Zoo | |||
03. Eden | 09. Trials | |||
04. 12 Inch Steel | 10. Wreckoning | |||
05. Parallel Lives | 11. Happy Ending | |||
06. Inside Joke | ||||
Es hat doch durchaus etwas Tröstliches, das es Bands wie BOW THAYER & PERFECT TRAINWRECK gibt, die mit schöner Kontinuiät und hochgradiger Qualität Album um Album abliefern und den geneigten Fan stets zu interessieren wissen.
Und gleich geht es auf Bow Thayers achtem Album bei Beauty Of All Things (wie wahr) mit pfundigen Drums und beseelten Orgelakkorden sowie Mandoline geradewegs auf dem TOM PETTY'schen Rock'n Roll Highway zündend los.
Und überhaupt scheint Altmeister Petty fast wie ein guter unsichtbarer guter Geist und Inspirator im Studio präsent gewesen zu sein. Was den musikalischen Nuggets, die Bow Thayer auf "Eden" bereit hält absolut zur Ehre gereicht.
Beseelt von erlesenem Jam Charakter, irrlichtern herzige Pedal Steel und Gitarren an der lange Leine durch das Blackstone Valley und man wünscht sich, der Song dauerte länger.
Attestierte ich dem 2011er Album "Bottom of the Sky" noch einen gewissen Levon Helm Vibe (es wurde immerhin in Helms Tonstudio aufgenommen), so ist dies auf "Eden" kaum noch zu spüren. Heuer saß 3-fach Grammy-Gewinner Justin Guip (arbeitete mit Larry Campbell, Jorma Kaukonern, Black Crowes, Levon Helm) an den Reglern und steuert das Album in einen etwas anderen Klangkosmos.
Um dies zu beweisen, nimm uns Thayer mit auf einen fast 15-minütigen Parforce Ritt ( Parallel Lives-Suite), der sich schleppend anlässt, mit rockiger Einlage ordentlich Fahrt aufnimmt und mit Horns, Hammond , zirpenden Streichern und Banjo plus knalligen Drums dekoriert ist und mit allerlei musikalischen Haken und Ösen arbeitet und z.B. an Bands wie JETHRO TULL in ihrer "Living in the Past"- Phase erinnert.
Bow Thayer legt mit "Eden" ein interessantes Album vor, das knietief im Rock/Folk/Americana verankert ist und durchaus angenehm mit progressivem Sound abgeschmeckt wurde. Allemal hörenswert.