Boomerang

Balance Of Hate

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.09.2005
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Boomerang
Balance Of Hate, Trance Music, 2005
Thomas Fahrnbach Vocals & Guitar
Stefan Zobel Guitar
Stefan Grötzinger Bass
Axel Johann Vocals
Andreas Reichard Drums
Produziert von: Stefan Grötzinger Länge: 49 Min 46 Sek Medium: CD
1. Amplify6. Balance Of Hate
2. Suffocated Cries7. The Hand That Signed The Paper
3. Undiscovered Country8. Betwixt The Temples
4. TCO II (The Immortal)9. Mind Odyssey
5. Silence Cries10. Praise The Loud

Oh je, das fällt mir jetzt schwer, denn beim Underground aus hiesigen Landen will man ja nachsichtig sein und freut sich über jede Band, die sich ans Licht der Öffentlichkeit traut und ordentlich abrocken will. Andererseits wollen wir ja keine Gefälligkeitskritiken machen und nach Sympathie oder Herkunft oder was weiß ich urteilen, sondern nach dem, was unsere Ohren zu hören bekommen. Also, wat mutt, dat mutt.

BOOMERANG sind Thrash-Metaller aus Frankenthal und haben mit "Balance Of Hate" ihr zweites Album vorgelegt. Der Promotext hebt die Tatsache hervor, dass die Band ungewöhnlicherweise über zwei Leadvocalisten verfügt. Also, zum einen finde ich das nicht ganz so ungewöhnlich, fast jede Emo- oder Metalcore-Kapelle hat zwei Leute am Mikro und auch in der Metalszene findet man das häufiger. Und zum anderen liegt gerade da die Hauptcrux im Sound von BOOMERANG: die parallel gedachten Gesangsparts sind ebendies ziemlich häufig nicht. Damit vergällen die Jungs einem den ambitionierten, mit gewissen Folkelementen versetzten Thrash- und True-Metal doch ganz gehörig. Das ursprünglich als Stärke entwickelte Konzept der Doppellead erweist sich als - Verzeihung - Bumerang für den Gesamteindruck.

Auch wirkt das ganze mitunter etwas holperig und unlocker, die Drums schleppen sich gelegentlich (man nehme nur TCO II (The Immortal)). Die Gitarre ist ganz ok, kann aber den für mich unbefriedigenden Gesamteindruck nicht nachhaltig korrigieren. Es drängt sich einfach der Eindruck auf, dass hier etwas zu viel gewollt wurde und letztlich gescheitert ist. Wenig hilfreich ist dabei auch die mehrfache Verwendung des Begriffes "Wurfmetall" Böse Zungen könnten eher etwas von "Wegwerf-Metall" von sich geben. Schade drum.

Ralf Stierlen, 06.09.2005

 

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