Bonfire

The Räuber

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.04.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Martin Schneider


The Räuber, LZ Records/Alive, 2008
Claus LessmannLead vocals, Rhythm guitar
Hans ZillerGuitars
Chris 'Yps' LimburgGuitars
Uwe KöhlerBass
Jürgen 'Bam Bam' WiehlerDrums, Percussions
Produziert von: Lessmann/Ziller Länge: 72 Min 03 Sek Medium: CD
01. The Räuber10. Let me be your water
02. Bells of freedom11. Lass die Toten schlafen
03. Refugee of fate12. The good die young
04. The oath13. Time
05. Blut und Todt14. Father's return
06. Love don't lie15. Love don't lie (Acoustic mix)
07. Black night16. Do you still love me (Acoustic mix)
08. Hip hip hurray17. Hip hip hurray (German version)
09. Do you still love me

BONFIRE sind doch immer wieder für eine Überraschung gut. Anno 2008 wandeln sie auf den Spuren von VIRGIN STEELE und beteiligen sich an einem Theaterprojekt. In Zusammenarbeit mit Pierre Walter Pollitz inszeniert man am Stadttheater Ingoldstadt Friedrich Schillers 'Die Räuber' als eine Mischung aus Rockoper und Musical, wobei BONFIRE ihren musikalischen Beitrag live als Bestandteil des Bühnenstücks präsentieren.

Auf der Basis von Schillers Originaltext haben BONFIRE zwölf neue Songs und zwei Intros mit der Vorgabe komponiert, sich dabei stilistisch treu zu bleiben. So ist "The Räuber" ein durch und durch typisches BONFIRE-Album, das die Anhänger der Band abgesehen von der historischen Literaturvorlage vor keine all zu große Herausforderung stellt.

Die Franken decken auf "The Räuber" ihr gesamtes stilistisches Spektrum ab und dabei sind ihnen einige wirklich bemerkenswerte Songs gelungen. Die beiden hymnischen Stampfer Blut und Todt und Lass die Toten schlafen lassen allein schon durch die Verwendung der Muttersprache aufhorchen, wobei deutsche Texte bei BONFIRE ja nichts ganz Neues sind, wenn man das 93er-Album "Glaub daran" von Lessmann/Ziller großzügig der Banddiscographie zurechnet.

Refugee of fate bietet gleichermaßen eingängigen wie anspruchsvollen und ausgereiften Melodic Rock und bei den obligatorischen Balladen hinterlässt das einfühlsame Let me be your water bei mir den überzeugendsten Eindruck.

Bei einigen Stücke wie der zentralen Räuberhymne Hip hip hurray oder The good die young nimmt für meinen Geschmack der 'Gute Laune und jetzt schunkeln alle mit'-Faktor einen zu hohen Stellenwert ein. Andererseits haben KISS oder MÖTLEY CRÜE durch stilistisch ähnlich gelagerte und keineswegs anspruchsvollere Songs Weltruhm erlangt.

Da aber insgesamt die positiven Eindrücke überwiegen: Daumen nach oben für BONFIREs Auseinandersetzung mit einem Stück deutschen Kulturguts.

Martin Schneider, 18.04.2008

 

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