Bon Jovi

Greatest Hits

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.11.2010
Jahr: 2010
Stil: Pop Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Bon Jovi
Greatest Hits, Universal Music, 2010
Jon Bon JoviVocals, Guitar, Piano
Richie SamboraGuitar, Backing Vocals
David BryanKeyboards, Backing Vocals
Tico TorresDrums
Hugh McDonaldBass
Alec Jon SuchBass
Produziert von: Bruce Fairbain, Jon Bon Jovi, Richie Sambora, Luke Ebbin, John Shanks, Howard Benson, Bob Rock Länge: 74 Min 15 Sek Medium: CD
01. Livin' On A Prayer09. Born To Be My Baby
02. You Give Love A Bad Name10. Bed Of Roses
03. It's My Life11. Who Says You Can't Go Home
04. Have A Nice Day12. Lay Your Hands On Me
05. Wanted Dead Or Alive13. Always
06. Bad Medicine14. In These Arms
07. We Weren't Born To Follow15. What Do You Got?
08. I'll Be There For You16. No Apologies

Eine "Greatest Hits"-Scheibe von BON JOVI? Als "Einfach-CD"? Und dann braucht's auch noch zwei neue Songs, damit man das Teil voll kriegt? Kommt mir alles recht spanisch vor. Außerdem scheinen mir da doch einige wichtige Songs zu fehlen.
Wo ist, zum Beispiel, der erste Smash-Hit Runaway? Ein Muss, findet ihr nicht? Außerdem hat man offenbar das Album "'These Days" komplett übergangen. Dabei war This Ain't A Love Song - wenngleich nicht mein Lieblingssong von dem Album -mit Sicherheit ein größerer Hit als Who Says You Can't Go Home.
Von "Keep The Faith" haben es auch nur die Balladen Bed Of Roses und In These Arms hierauf geschafft, wobei Letzteres immerhin ganz guten Drive entwickelt und von Jon Boy gewohnt dynamisch zum Gipfel gepusht wird.
Trotzdem gäbe es alleine auf diesen beiden genannten Alben mit These Days, Something For The Pain, Dry Country (Jon Bon Jovi in seiner Bruce Springsteen-Phase), I'll Sleep When I'm Dead, Blame It On The Love Of Rock & Roll und Hey God einige Singles, die manch anderen Song hier problemlos schlagen. Und wo ist eigentlich Keep The Faith?
So viel mal dazu, aber bei dem Talkbox-Intro von Livin' On A Prayer vergisst man zunächst einmal alles Weitere und ist alsbald mitten in den 80ern: "Tommy used to work on the docks ...". Ein Klasse-Song wie dieser behält seine Magie lebenslänglich, wenn auch die Keyboardsounds von David Bryan heutzutage geringfügig nerven.
You Give Love A Bad Name kommt eigentlich noch besser, weil der Refrain noch mehr "in the face" knallt.

Der Klassenunterschied wird mit It's My Life anschließend überdeutlich. Alle Bemühungen und druckvollen Klänge nützen nichts, das leiert einfach gleichförmig dahin.
Da war es das Beste, Have A Nice Day gleich dahinter zu schieben, denn da kommt es noch am gnädigsten weg. Nicht dass man dazu nicht prächtigst den Highway runter brettern könnte und sich dabei wie Leo Di Capri auf'm Schiff fühlen, aber irgendwie hat man hinterher so ein Gefühl wie nach manchen Schnellrestaurants: Gegessen und irgendwo doch kein zufriedenes Gefühl im Magen.
Da sieht's beim Asphaltcowboy-Song Wanted Dead Or Alive schon ganz anders aus. Da passt einfach alles und wenn dahinter Bad Medicine verabreicht wird, geht’s einem fast schon wieder gut.
We Weren't Born To Follow, vom aktuellen Album, macht immerhin etwas Hoffnung auf die Gegenwart, aber I'll Be There For You und selbst das etwas banale Born To Be My Baby machen deutlich, dass die großen Zeiten der Band schon eine Weile vorbei sind.
Who Says You Can't Go Home - also, bitte! Die Hardrock-Hymne Lay Your Hands On Me donnert das Ding in Grund und Boden!
Always hatte ich eigentlich erfolgreich aus meinem Gedächtnis verdrängt, also schauen wir mal nach den "Neuen".

What Do You Got? ist die typische Balladeninszenierung von Jon Bon, die effektiv zwischen Gefühlsduselei und euphorischer Aufbauarbeit pendelt und Richie Sambora darf sich sowohl mit geschmackvollen Rhythmusgitarren als auch mit einer Leadgitarrenlinie präsentieren. Der Geist ist also willig, jedoch ...
No Apologies täuscht kurz einen aufkommenden Wirbelsturm vor, um dann kurz einen auf Weihnachts-Soundtrack zu machen und dann wieder ordentlich Gas zu geben. Stampft eigentlich dann ganz prächtig dahin und wieder darf Sambora solistisch glänzen, wenngleich für meinen Geschmack zu kurz und der Song endet dann etwas unspektakulär. Immerhin. Bemüht.
Wer "das Beste" von BON JOVI braucht, kauft "Slippery When Wet" und "New Jersey" und ist bestens versorgt. Wer, wie ich, diese Scheiben noch auf Vinyl hat, bekommt hier immerhin sieben Songs aus diesen Alben digital, aber das rechtfertigt diese Scheibe trotzdem nicht wirklich. Tja, ein nettes Geschenk zu Weihnachten ist "Greatest Hits" wohl.

Epi Schmidt, 06.11.2010

 

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