Boland

In My Corner

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 31.01.2008
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Martin Schneider


In my corner, Eigenproduktion, 2007
Dean BolandVocals, Guitars
Andrew JohnsPiano, Organ, Strings
Ray HartmannDrums, Percussions
Produziert von: Dean Boland Länge: 18 Min 12 Sek Medium: CD
1. In my corner4. Divine or evil
2. Too late5. Only you
3. So hard

Dean Boland kann man kennen - muss man aber nicht! Der gute Jung ist Kanadier, stammt aus Calgary und hat zuletzt in Vancouver an seiner musikalischen Karriere gearbeitet. Sein Schwerpunktthema war dabei die Band RANDOM DAMAGE, die mit "Human flytrap" uns zuletzt ein mäßig überzeugendes Album vorlegten.

Unter dem Namen BOLAND möchte sich Dean nun solo produzieren und bevor er mit einem kompletten Album in die Gänge kommt gibt es eine 5-Track-EP als Vorgeschmack, mit der er dem Publikum seine stilistische Bandbreite präsentieren möchte. Das Ganze schimpft er Retro-Alternative und bringt die BEATLES, BLUE ÖYSTER CULT und die FOO FIGHTERS als Inspirationsquellen ins Spiel.

Da begegnen uns dann zwei Songs, die fast genau so auf der RANDOM DAMAGE-Scheibe hätten stehen können. Stücke die sich nicht so recht entscheiden können, ob sie nun kerniger US-Mainstream zwischen Billy Squier und Aldo Nova sein wollen, oder doch lieber alternative Grunge-Sounds made in Seattle.

Wir haben eine mittelprächtige Ballade die nicht weiter weh tut, einen aber auch emotional nicht hinter dem Ofen hervorlocken kann. Dazu kommt noch ein bisschen Singer/Songwriter-Gedöns das ungefähr so spannend ist, wie wenn in Bad Cannstatt eine Pommes zu Boden fällt.

Handwerklich geht "In my corner" in Ordnung, stilistisch ist es konfus und zerfahren und kompositorisch reichlich austauschbar und belanglos.

Man kann sich die Songs zwar gut anhören, aber es bleibt zu wenig hängen, als dass man das unaufschiebbare Verlangen spürt "In my corner" öfters hören zu müssen. Ein typischer Fall von harmlosem 'easy listening', das im Supermarkt, im Fahrstuhl oder in der Hotellobby niemand weiter stört, aber eben auch nicht aufhorchen lässt.

Mit stärkeren Songs hätte das durchaus was werden können, so aber bleibt als Fazit nur: Dean Boland kann man mögen - muss man aber nicht!

Martin Schneider, 31.01.2008

 

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