Blues Company

United Nations Of Blues

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.03.2023
Jahr: 2023
Stil: Blues
Spiellänge: 76:03
Produzent: Bernhard Roessle

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Plattenfirma: In-akustik


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
01. Bad Luck Boogie
02. I Need A Job
03. Get On Up
04. Invitation To The Blues
05. Little By Little
06. Seperation Blues
07. Another Man's Blues
 
08. Jammin' At Mike's Place
09. (Standin' On) Shakey Ground
10. La La Land
11. I'd Rather Go Blind
12. Save Me
13. So Bad
14. Blow Jay Blow
Musiker Instrument
Todor 'Toscho' Todorovic Guitar, Lead Vocals
Mike Titre Lead Vocals, Harp, Bass
Arnold Ogrodnik Bass, Keyboards
Frlorian Schaube Drums
The Fab. BC Horns:
Uwe Nolopp Trumpet, Flugelhorn
Volker Winck Saxophon
The Soul Sistaz:
Seda Devran Lead & Backing Vocals
Maria Nicolaides Lead & Backing Vocals
Elif Batman Lead & Backing Vocals

“Herzlich willkommen in meinem Wohnzimmer“, begrüßt 'Tosho' Todorovic das Publikum nach dem zweiten Stück. Jenes 'Wohnzimmer' liegt im rheinland-pfälzischen Lahnstein, in welchem seit Jahrzehnten ein renommiertes Blues-Festival stattfindet. Am 22. September 2022 zum 42. Mal und natürlich war die BLUES COMPANY dort ein immer wieder gern gesehener Gast. Macht also durchaus Sinn, da ein Live-Album mitzuschneiden.

Nicht, dass es nicht schon einen Schwung Live-Scheiben der Band geben würde, aber in der Regel kommt diese Musik auf der Bühne noch eine Spur besser und, nicht zuletzt, wird das Rumpf-Quartett seit einiger Zeit von den Fab. BC Horns ebenso unterstützt, wie von den Soul Sistaz, die hier sogar zum Trio erweitert sind.

 

Und in der Tat, sind die 'Horns' und die 'Sistaz' oft weit im Vordergrund anzutreffen und die Mädels übernehmen zum Teil auch den Lead-Gesang. Etwa beim Band-Klassiker Invitation To The Blues, der noch etwas jazziger gerät, als gewohnt. Oder beim funky I Need A New Job, wenn sich Nolopp und Winck mit Trompete und Saxofon nahezu duellieren und gegenseitig hoch pushen. Im groovigen Get On Up, kommt fast jeder Instrumentalist zu einem kleinen Solo und jeder versteht es, sich da toll in Szene zu setzen. Wie auch Maria Nicolaides in Little By Little, wo sie das Publikum wundervoll mitnimmt.

 

Die BLUES COMPANY war nie die Hau-drauf-Truppe, sondern schon immer mehr was für die Gourmets, die die Feinheiten zu schätzen wissen. Dadurch bleibt es auch meist in einem mittleren Wohlfühl-Tempo, bei dem der Zuhörer gut verfolgen kann wie hier die Elemente ineinandergreifen. Da weiß auf der Bühne jede/r, wo Zurückhaltung geboten ist und wie man damit die Dynamik der Stücke unterstützt. Dadurch wird dann auch ein vermeintlich abgedroschenes (Standin' On) Shakey Ground immer noch interessant dargeboten und die wenigsten werden hierbei stillsitzen können. Oder ein Blow Jay Blow, das schon auf dem 1993er “Public Relations“ Album vertreten war und hier so frisch swingt, wie eben aus dem Ei geschlüpft.

 

Eine tolle Leistung liefert auch Elif Batman (nicht verwandt oder verschwägert mit einem gewissen Superhelden) beim Evergreen I'd Rather Go Blind ab und mit dem flotten Boogie So Bad dürfte das Lahnsteiner Publikum so richtig in Fahrt gekommen sein. Mike Titros Blues-Harp hätte ich gern öfter auf diesem Album gehört, aber bei neun Musikern ist natürlich nicht für alles ausreichend Platz. Die BLUES COMPANY muss nichts mehr beweisen und beweist vielleicht gerade dadurch, dass sie immer noch ein Garant für hochklassige zelebrierten Blues ist. Bestimmt in nicht allzu ferner Zukunft auch wieder in Lahnstein.

 

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