Blood Ceremony The Eldritch Dark, Rise Above Records, 2013 |
Alia O'Brien | Vocals, Flute & Organ | |||
Sean Kennedy | Guitar | |||
Lucas Gadke | Bass | |||
Michael Carrillo | Drums | |||
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01. Witchwood | 05. The Eldritch Dark | |||
02. Goodbye Gemini | 06. Drawing Down The Moon | |||
03. Lord Summerisle | 07. Faunus | |||
04. Ballad Of The Weird Sisters | 08. The Magician | |||
Die okkulten Schwestern und Brüder von JETHRO TULL sind wieder zurück. Der dritte Streich der momentan vielleicht stimmigsten wie stimmungsvollsten Doom-Retro-Band um Frontfrau Alia O’Brien trägt den Namen “The Eldritch Dark“ und kommt wieder mit dieser wunderbar düsteren Atmosphäre, den heavy Riffs sabbathscher Prägung, den irrwitzigen Flötensoli, dem dräuenden Orgelsound und Texten über schwarze Magie daher.
Trotz aller finstrer Gedanken sind die Kanadier auch diesmal nie um eine sich sanft einschmeichelnde Melodie verlegen und geben auch dem Folk noch etwas mehr Raum als bisher (Lord Summerisle, Ballad Of The Weird Sisters). Und der bereits auf dem Vorgängeralbum "Living With The Ancients" thematisierte Oliver Haddo wird auch nochmals aufgegriffen (The Magician). Wer mehr zu dieser Figur erfahren möchte, dem sei der expressionistische Stummfilm “The Magician” von Rex Ingram empfohlen.
Romantik ist überhaupt das Thema von BLOOD CEREMONY; diese Mischung aus zarter, lyrischer Wehmut, düsteren Vorahnungen und blutigen Schreckensbildern kommt allenfalls noch bei den Seelenverwandten von PURSON derzeit so überzeugend aus den Lautsprechern. Wie immer eine fantastische Scheibe, an der man sich nicht so schnell satt hören wird. Da kann man auch das Dahinscheiden der ähnlich ausgerichteten THE DEVIL’S BLOOD besser verkraften.