Blazon Rite

Endless Halls Of Golden Totem

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.10.2021
Jahr: 2021
Stil: Heavy Metal
Spiellänge: 38:07
Produzent: James Kirn

Links:

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Plattenfirma: Gates Of Hell Records

Promotion: Sure Shot Worx


Redakteur(e):

Ralf Frank


s. weitere Künstler zum Review:

Manowar

Witchfynde

Judas Priest

Manilla Road

Slough Feg

Titel
01. Legends of Time and Eidolon
02. Put Down Your Steel (Only for the Night)
03. The Executioner's Woe
04. Endless Halls of Golden Totem
 
05. Alchemist’s Brute
06. The Night Watchmen of Starfall Tower
07. Consumed by Glory Light
08. Into Shores of Blood
Musiker Instrument
James Kirn Lead Guitars
Johnny Halladay Vocals
Pierson Roe Guitars, Bass, Synth
Kay Hamacher Rhythm Guitars
Ryan Haley Drums

BLAZON RITE wurde 2019 von Gitarrist und Hauptsongschreiber James Kirn in Philadelphia ursprünglich als kleines Versuchsprojekt gegründet. Kirn hatte eine Reihe von Songs geschrieben und wollte mit einer 4-Track EP eine Art Probeballon starten um die Reaktionen zu testen.
Als Mitstreiter konnte er das Doomster Duo von CHULAINS HOUND, Johnny Halladay und Pierson Roe, welches ebenfalls in Philly ansässig ist, gewinnen sowie Ryan Haley am Schlagzeug, der außerdem für die Cover Arts verantwortlich zeichnete.

Die EP namens „Dulce Bellum Inexpectis“ enthält vier zusammenhängende Songs die einem Konzept folgen. Kirn beschreibt den Stil als NWOBHM gepaart mit Power Metal und Fantasy-basierten Texten.
Zu den besonderen Einflüssen der Band nennt er z. B. MANOWAR, MERCYFUL FATE, WITCHFYNDE, JUDAS PRIEST, HEAVY LOAD oder MANILLA ROAD, aber eigentlich steht das Quartett auf alle Klassiker, und dann am liebsten auf Vinyl, versteht sich.

Die EP wurde in Eigenregie produziert und kam zuerst recht roh und ungeschliffen daher, auch die Songstrukturen waren ein wenig ruppig, aber die Fans schienen es zu mögen und so erlebte die EP nach der ersten Independent Veröffentlichung bereits drei Neuauflagen, u. a. natürlich als Vinyl.
Über diesen Weg kam die Band dann zu Gates Of Hell Records und da coronabedingt kaum Auftritte möglich waren und auch Studios geschlossen hatten, entschied man sich erneut für eine Eigenproduktion
ihres Longplayer-Debüts "Endless Halls of Golden Totem“, allerdings im professionelleren Rahmen.

Dazu wurde Kirns Keller nebst Badezimmer schallisoliert und mit der Studiotechnik von Toningenieur Richie Rabid komplett ausgestattet. Die Band nahm die Songs jeweils an den Wochenenden auf und zwar jedes Instrument einzeln. Danach ließ man sich fast zwei Monate für die Nachbereitung Zeit.
Das Mixing und Mastering überließ man dann mit Will Mellor von Red Water Recording einem Profi, der dem Album den letzten Schliff verpasste. Das Cover übernahm diesmal Matt Stikker und der Rest des Layouts stammt wieder von Drummer Ryan Haley.
In manchen Infotexten auf Bandcamp, Facebook oder der Plattenfirma wird übrigens der deutsche Kay Hamacher (LUNAR SHADOW) als zusätzlicher Rhythmus Gitarrist genannt, im Booklet oder auf den Bandfotos taucht er allerdings nicht auf, dafür aber in einigen Videoclips. Inwieweit er also an der Entstehung des Albums partizipiert hat oder erst danach zur Band gestoßen ist, ist nicht ganz klar.

Foto: Gates Of Hell Records / Katerine Valentine via SSW

Die acht neuen Songs sind im Gegensatz zur EP maßvoller produziert und klingen teilweise sogar etwas zu poliert, strotzen dabei aber von einer Komplexität aus Tempiwechsel, Breaks, schweren Riffs und Hooks, die durch exzellente Gitarrenmelodien glänzen und von Halladays überzeugender Gesangsleistung veredelt werden.
Stilistisch bewegt man sich irgendwo in der Schnittmenge zwischen Epic, Doom, Power und NWOBHM, erinnert dabei hier und da z. B. an die bereits erwähnten MANILLA ROAD, aber auch an SLOUGH FEG oder VARDIS.

"Endless Halls of Golden Totem“ ist kein Konzeptalbum, beschäftigt sich aber inhaltlich mit allerlei Fantasy-Themen wie Zauberei und Magie, verlorene Welten, Krieger und Schlachten, Verrat und Liebe, die man sich alle im Booklet zu Gemüte führen kann.
Mit knapp 38 Minuten ist das Album für Epic Metal vielleicht ein wenig kurz geraten, aber die abwechslungsreichen Songs kann man gerne in Random Play mehrmals hören, ein einziger Durchgang ist definitiv zu wenig.

James Kirn hat angekündigt, nach der Pandemie gerne nach Europa und Deutschland kommen zu wollen, also sollte man die Billings der einschlägigen Festivals im nächsten Jahr im Auge behalten, wenn man auch Live in die epische Fantasywelt der US-Amerikaner einsteigen möchte.

 

 

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