Blacktop Sour Milk, Ricky Records, 2011 |
Mick Hup | Lead Vocals, Guitar | |||
Anne-Maarten van Heuvelen | Lead Vocals, Bass | |||
Theo Thumper | Drums | |||
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01. Never Been | 07. Rock'n'Roll Attitude | |||
02. Lovesick Junkie | 08. Way On Down The Road | |||
03. Sour Milk | 09. Gravy | |||
04. Keep On Moving | 10. Good Ones | |||
05. Big Ego | 11. Don't Come Around | |||
06. Another World | ||||
"BLACKTOP is sexy rock & roll, catchy as hell and solid as a rock". Dieses Statement aus ihrer Biografie wird den drei Holländern durchaus gerecht. BLACKTOPs zweites Album (nach "Rough'n'Gritty" von 2008) mit dem verheißungsvollen Titel "Sour Milk" rockt wie Sau, um es mal salopp auszudrücken.
Traditioneller Seventies-getränkter Trio-Hardrock, der mit breitbeinigen Gitarren-Riffs à la ZZ TOP und AEROSMITH nur so um sich schmeißt. Unterdessen lassen es die drei gestandenen Herren, denen man zudem noch eine wilde Live-Präsenz nachsagt, auch mal in Richtung KING'S X, BLACK SABBATH oder auch Stevie Ray Vaughan krachen. Nicht die schlechtesten Referenzen, oder?
Da es den Niederländern mühelos gelingt, ihre stets griffigen Songs mit zwei sehr ordentlichen und rotzigen Lead-Vokalisten (ähnlich den drei bärtigen Texanern) auszustatten, steht einem zünftigen und bluesigen Hard-Rock Fest wahrlich nichts entgegen. Das Album stampft, donnert, groovt und rollt von vorne bis hinten auf ansprechendem Niveau, überrascht selbstredend nicht mit ausgemachter Innovationskraft, sondern überzeugt eher mit der gewachsenen Routine und der Selbstsicherheit alter, ausgebuffter Rock'n'Roll-Afficionados, denen es offenbar einen Heidenspaß bereitet, die Sau rauszulassen. Nicht umsonst heißt einer der Songs: Rock'n'Roll Attitude.
"Sour Milk" erfreut zudem mit einem gerade für dieses Genre absolut gewinnbringenden Charakterzug: nämlich einem total unprätentiösem, direkt ins Gesicht klatschenden, kraftvollen Sound. Eine echte Vollbedienung. Play it loud, folks! It rocks!