Blackmore's Night

Fires At Midnight - 25th Anniversary Edition

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.09.2024
Jahr: 2024
Stil: Folk, Pop Rock
Spiellänge: 85:17
Produzent: Pat Regan & Ritchie Blackmore

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Plattenfirma: earMUSIC


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
CD 1:
01. Written In The Stars
02. The Times They Are A-Changin'
03. I Still Remember
04. Home Again
05. Crowning Of The King
06. Fayre Thee Well
07. Fires At Midnight
08. Hanging Tree
09. Storm
10. Midwinter's Night
 
CD 2:
01. All Because Of You
02. Waiting Just For You
03. Praetorius (Courante)
04. Benzal-Ten
05. Village On The Sand
06. Again Someday
07. Possum's Last Dance
Bonus Tracks:
08.Sake Of The Song ('Fires At Midnight' Version
09. Written In The Stars (2024 New Vocal Version)
10. Fires At Midnight (2024 New Vocal Version)
Musiker Instrument
Ritchie Blackmore Electric and Acoustic Guitar, Mandolin, Hurdy Gurdy, Tambourine, Renaissance Drums
Candice Night Vocals, Backing Vocals, Shawn, Harp, Reciorder, Penny whistle, Electric Bagpipes
Sir Robert of Normandie Bass, Backing Vocals
Carmine Giglio Keyboards
Pat Regan Keyboards
Chris Devine Violin, Viola, Recorders, Flute
Mike Sorrentino Drums
Albert Dannemann Bagpipes on 'All Because of You'
Richard Wiederman Trumpets
John Passenante Trombone
Ruby's Choir On 'Home Again'

Gerade noch in den sphärischen Höhen einer schillernden Himmelserscheinung schwebend, holt mich die harte Realität auf den Boden der Tatsachen zurück. Also, jedenfalls auf den Boden von 2001. Da erschien nämliche BLACKMORE'S NIGHT drittes Studioalbum “Fires At Midnight“.

Kurze Nähkästcheneinblendung: Einst war ich bei einem Gespräch unter zwei Roadies zugegen, bei dem einer der beiden auf der Tournee zu jenem Album dabei war: Roadie-intern nannten man die Tour damals “Fired At Midnight“. Aber das ist eine andere Geschichte...

Warum nun, nach 23 Jahren, bereits die “25th Anniversary Edition“ erscheint, kann ich nicht sagen, aber vielleicht wollte man es wieder aufholen, dass man beim silbernen Jubiläum von Shadow Of The Moon ein Jahr zu spät dran war.

 

Sei es, wie's mag, auch “Fires At Midnight“ wurde eine zweite CD spendiert (und sogar ein zweites Booklet, mit Pressestimmen in verschiedenen Sprachen und im Hauptbooklet ein Zwiegespräch über das Album zwischen Candice und Ritchie.). Das Originalalbum standesgemäß natürlich remixed und auch wenn mir der Vergleich zum 2001er Album fehlt, zeigt bereits Candice Nights elfenhafter Gesang, im Intro zu Written In The Stars, dass der Sound hier vorzüglich ist. Ruhig mal den erhöhten Lautstärketest machen. Was auf diesem Album schnell deutlich wurde – und von vielen alten Blackmore-Fans begrüßt – ist, dass Ol' Ritchie wieder verstärkt zur E-Gitarre griff.

Das hört man im Opener schon schön und druckvoll und im wenig später folgenden I Still Remember, träufelt, trotz aller Mittelalterromantik, manche Stromgitarren-Linie, die man in Stil und Sound so oder ähnlich in früheren Jahrzehnten von dem Gitarristen gehört hat.

 

Besonders in Deutschland war das Album ein Erfolg und hier gibt’s ja auch noch vielen Burgen und Festungen, bzw. deren Ruinen. Da dürfte dem Volk der Fahr- und Spielleute besonders die akustischeren Titel, wie Home Again sehr gemundet haben. Dazwischen wurde auch ein Cover von Bob Dylans The Times They Are A-Changin' eingestreut. Was zunächst mal lobenswert ist, allerdings hätte ich das I Got You Babe-Arrangement nicht unbedingt gebraucht. Die Single war dennoch über neun Wochen ein Top 20-Hit in Russland. Ja, da wehte noch ein anderer Wind...

 

Ansonsten gibt’s natürlich viel feinste Fingerarbeit vom Gitarren-Magier und romantische Folk-Atmosphäre von der Gattin. Erinnert dann und wann an Mike Oldfield. Die zweite CD (ursprünglich hat bis Track 6 damals noch alles auf eine CD mit drauf gepasst) beginnt mit All Because Of You, damals wohl auch eine Single, aber das ist jetzt echt schon ein seichtes Pop-Geleier. Also, da hätten wohl selbst ABBA oder die BANGLES was Gehaltvolleres draus gemacht. Da rettet auch die kurze Salve aus Ritchtes Sechssaitiger nichts. Überhaupt lässt die Freude bei mir zum Ende hin etwas nach, auch wenn Praetorius in manchem Mantel- und Degen-Schinken eine gute Figur gemacht hätte und ich den HOOTERS raten würde, mal eine Version von Benzai-Ten einzuspielen.

 

Villages On The Sand, wäre eigentlich nochmal eine ganz gute Nummer, von dem Na-Nan-Na-Refrain mal abgesehen. Die Grundausrichtung stimmt hier und auch die Gitarre ist in guter Stimmung. Der letzte Tanz des Beutelsäugers (Possum's Last Dance) ist dann rein instrumental und unterstreicht, was Blackmore auf der Akustischen drauf hatte. Sei ihm gegönnt.

Als Jubiläums-Zuckerl gibt’s dann die B-Seite der damaligen The Times Are A-Changin'-Single, Sake Of The Song, die man durchaus zum ansprechendsten Drittel dieses Songreigens zählen darf. Warum Frau Night von Written In The Sand und von Fires At Midnight “New Vocal Versionen“ braucht, erschließt sich mir nicht.Vielleicht um zu zeigen, ich hab's noch drauf? Wie auch immer, schlechter hat sie's nicht gemacht und, wenn überhaupt, man kann ihr attestieren, dass die gereiftere Stimme der mittelalten Musik gut stehen. Ein paar Gründe gibt’s also durchaus, die alte Version durch dieses schön gemachte, doppelt aufklappbare Digipack zu ersetzen und ein paar Feuer zu entzünden. Die Tage werden kühler.

 

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