Blackberry Smoke

The Whippoorwill

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.02.2014
Jahr: 2014
Stil: Southern Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Blackberry Smoke
The Whippoorwill, Earache/Soulfood, 2014
Richard TurnerBass, Vocals
Paul JacksonGuitar, Vocals
Brandon StillKeyboards
Charlie StarrGuitar, Vocals
Brit TurnerDrums
Produziert von: Blackberry Smoke, Clay Cook, Matt Mangano and Zac Brown Länge: 66 Min 43 Sek Medium: CD
01. Six Ways To Sunday09. Crimson Moon
02. Pretty Little Lie10. Ain't Got The Blues
03. Everybody Know's She's Mine11. Sleeping Dogs
04. One Horse Town12. Shakin' Hands With The Holy Ghost
05. Ain't Much Time Left13. Up The Road
06. The Whippoorwill14. Country Side Of Life
07. Lucky Seven15. Pretty Little Lie (live)
08. Leave A Scar16. Six Ways To Sunday (live)

Die aktuell wohl heißeste Band aus dem Southern Rock-Dunstkreis ist – und das absolut zu recht - BLACKBERRY SMOKE. Die Band aus Atlanta, Georgia (woher eigentlich sonst?) heimst Lorbeeren büschelweise ein und überzeugt mit ihren Alben ebenso – und wie sich das für eine Southern Rock Band gehört – auch und besonders auf der Bühne.
Ein großer Schuss Country in ihrer Musik rückt sie in die Nähe früher LYNYRD SKYNYRD und sorgt für das beliebte Good-Time-Feeling. Mit ihrem neuen Longplayer, “The Whippoorwill” werden sie zweifellos eine weiter Karrierestufe erklimmen, denn das Album macht von Vorne bis Hinten einfach nur Spaß.
Der europäische Markt bekommt obendrein drei Bonus-Tracks serviert, was für zusätzliche Freude sorgen dürfte, zumal sich zwei Live-Tracks darunter befinden.

Six Ways To Sunday eröffnet das Album in bester Chunka-Chunka-Dan Baird-Manier, mit einem treibenden Honky-Tonk Piano im Maschinenraum und schon ist man herrlichster Samstagabend-Feierlaune. Die kernigen Gitarren tun ein Übriges um für Stimmung zu sorgen. Das folgende Pretty Little Lie könnte genauso gut auf einem BOTTLE ROCKETS-Album vertreten sein, was aus meiner Sicht schon zur Auszeichnung genügt. Feinster Country Rock, laid-back und trotzdem mit Drive gespielt. Wenige, die das so hinkriegen!
Weiter geht’s im Country-Stomp Lager, mit einem Besuch der Blues-Verwandten. Erinnert mich ein bisschen an SKYNRDs Curtis Loew, heißt hier aber Everybody Know’s She’s Mine und strotzt wieder vor wundervollstem Chicken-Pickin-Twin-Lead-Guitar Spiel und fülliger Tastenarbeit, sowie einem soulhaltigem Background-Gesang. Geht’s noch besser?
Western- und Country-Romantik gibt’s mit One Horse Town, während Ain’t Much Left Of Me weitaus rootsiger kommt und stark an die BLACK CROWES erinnert, deren Chris Robinson ja auch bei der Namensgebung dieser Band Pate stand. Geile Slide-Gitarre, geiler Gesang – perfekt!
Ja, eben erwähnte „schwarze Krähen“ flattern hier natürlich öfters durchs Bild und besonders im Titelsong geistert manche derer Southern-Balladen im Hinterkopf herum. Für CROWES-Fans spätestens hier unverzichtbar.

Ich will eigentlich gar nicht zu viele andere Bands erwähnen, dazu sind BLACKBERRY SMOKE zu gut, und das soll auch nur zur Orientierung helfen. Eigentlich ist die Mischung aus Country/Roots Rock, Southern Soul, Jam-Anleihen und Blueswurzeln ja nicht so außergewöhnlich, aber umso höher zu bewerten, wie sofort ansprechend und locker die Band hier agiert und mit ihrer Musik praktisch Jeden zwischen Bluegrass und rootsigem Rock’n’Roll mitreißt. Leave A Scar ist ein Beispiel für einen heißen Highway-Song, wie er klingen muss, Crimson Moon verzaubert mit seiner Melancholie und Jam Rock-Nähe, Ain’t Got The Blues bringt uns – ja, was auch sonst? – den Blues in einer wundervollen Veranda-Fassung rüber, während Shakin‘ Hands With The Holy Ghost mit harten Riffs glänzt, die fast an die allseits bekannten Australier erinnern.
Der eigentliche Schluss, wird von der bittersüßen Piano/Orgel-Ballade Up The Road serviert. Eigentlich ein würdiger Abschluss für diese Scheibe.
Doch der Spaß endet hier nicht, denn zunächst gibt’s die funkige Good-Time-Nummer Country Side Of Life - wieder stark BOTTLE ROCKETS ähnelnd – und dann kann man sich anhand von Pretty Little Lie und Six Ways To Sunday noch von den Live-Qualitäten der Band überzeugen. Auf Bühne, wie im Studio, haben BLACKBERRY SMOKE den genau passenden, kernigen Sound, der diese Musik mit Druck, Dreck und Drive versorgt und so auch dieses Album zu einem Muss für auch nur entfernt mit dieser Musik Sympathisierende macht.

Epi Schmidt, 13.02.2014

 

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