Black Candy Store Back To The Wall, 7Hard Records, 2010 |
Arnaud Pecoul | Vocals | |||
Julien Fabre | Guitar, Percussion, Keyboards & Backing Vocals | |||
Marc Bravin | Bass & Backing Vocals | |||
Floris Moscato | Drums & Percussion | |||
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01. Back To The Wall | 06. Hollow | |||
02. Someday | 07. Humility | |||
03. Swine Seed | 08. Bittersweet Euphoria | |||
04. Recall | 09. The Pledge | |||
05. Wounded | 10. Upward Spiral | |||
BLACK CANDY STORE kommen aus Südfrankreich, haben aber ihre musikalischen Wurzeln deutlich hörbar in den Neunzigern und speziell in dem rockigen Sound von Seattle. Sie wollen mit ihrem tiefergelegten, kompakten und dunkel-melodischen Alternative Rock eine Brücke schlagen zwischen der Blütezeit des Grunge und dem Hier und Jetzt. Im Fahrwasser von PEARL JAM oder SOUNDGARDEN (die es ja immer noch bzw. nun wieder gibt) will man sich bewegen, aber leider fehlt da doch noch ein Stückchen, um richtig überzeugen zu können.
Denn gerade die vorbenannten Bands verfügen über einen nicht nur stimmlich herausragenden Frontmann, sie haben auch gutes und packendes Songmaterial zu bieten und heben sich somit aus der Masse ähnlich klingender Formationen heraus. Hier dagegen muss man konstatieren: Die Songs bemühen sich um Eingängigkeit, bieten straighte Rocker (Someday, The Pledge), aber auch die obligatorische Dosis Emotionen (Wounded), die Gitarren wirken schön massiv und Sänger Arnaud Pecoul bemüht sich um gepflegten melancholischen Wohlklang. Aber es setzt sich nichts in den Ohren und im Gedächtnis des Hörers fest, alles wirkt solide, aber irgendwie ein wenig gleichförmig.
Im Gegensatz zu den kürzlich in meinem Player verweilenden LOST SOULS IN DESERT, die ja auch alten Wein in neuen Schläuchen anzubieten versuchen, springt der Funke einfach nicht so richtig über, fehlt die Frische und die sich vermittelnde Begeisterung an der Sache. BLACK CANDY STORE wirken fast schon etwas zu kontrolliert und kommen damit leider nicht über einen durchschnittlichen Gesamteindruck hinaus.