Black Belt

First Blood

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.09.2005
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Black Belt
First Blood, Novoton Records, 2004
Martin Eriksson Vocals, Bass & Guitar
Joen Carlstedt Guitar, Bass & Vocals
Andreas Avelin Drums
Produziert von: Johan Gustavsson Länge: 37 Min 46 Sek Medium: CD
1. Plastic Angels7. Here She Comes
2. Fuzzbox8. Shortcut To Sensation
3. Only One9. Shake It Out
4. All To You10. Shoplift Queen
5. Worship It, Baby11. Hands Up !
6. Belly Up

Das schwedische Trio BLACK BELT serviert auf seinem Debüt "First Blood" (ich glaube, das hat alles nichts mit Kampfsport oder Rambo zu tun, bin mir aber nicht hundertprozentig sicher, wenn ich den Sänger höre), das zwar 2004 aufgenommen wurde, aber erst jetzt dank Soulfood auch hier veröffentlicht wird, eine recht muntere Mischung aus Protopunk, Alternative, Glamrock, Soul und härterem Siebziger Jahre Stoff, garniert mit leicht hysterischen Retrovocals. Der Sound ist schön basslastig und angenehm altmodisch, das wäre definitiv etwas für die Vinylliebhaber unter meinen Bekannten, wenn es denn davon auch eine LP gibt.

Die Songs versprühen reichlich Energie (Plastic Angels, All To You), baden in cool-souligem Groove (Worship It, Babay, Here She Comes, Shake It Out) oder verbreiten rotziges, in der Garage geschmiedetes Rockfeeling (Shortcut To Sensation, Shoplift Queen), so dass man sich wirklich wünscht, die Jungs mal auf der Bühne ihr Feuerwerk abziehen zu sehen.

An den Reglern stand Johna Gustavsson von RANDY, der ja außerdem schon bei den HIVES als Produzent zugange war. Das Ganze hier klingt aber noch eher nach New York als nach Stockholm, noch etwas stärker nach den STOOGES als nach MANDO DIAO. Man kann trefflich streiten, ob diese 975. schwedische Garagen-Retro-Rockband noch Sinn macht, aber über das 200. Album der (gefühlt) 80-jährigen ROLLING STONES regt sich ja auch niemand sonderlich auf. Wenigstens kommt die Musik von BLACK BELT nie als Klingelton in Frage, dazu ist sie viel zu rotzig, fuzzy und anachronistisch rockig. Und das ist heutzutage doch schon etwas wert. Anhören, abschalten und (für eine kurze Zeit) Spaß haben, das ist der einzige Anspruch und das funktioniert mit BLACK BELT auf jeden Fall.

Ralf Stierlen, 12.09.2005

 

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