Billy Idol

Idolize Yourself - The Very Best Of

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2000
Jahr: 2008

Links:

Billy Idol Homepage

Billy Idol @ facebook

Billy Idol @ twitter



Redakteur(e):

Epi Schmidt


Idolize Yourself -The Very Best Of, Capitol Records, 2008
Billy IdolVocals
Steve StevensGuitar
Derek SherinianKeyboards
Brian TichyDrums
u.a.
Länge CD: 77 Min 47 Sek Medium: CD & DVD
CD:
01. Dancing With Myself (w/ GENERATION X)10. Sweet Sixteen
02. Hot In The City11. Mony, Mony
03. White Wedding (Pt. 1)12. Cradle Of Love
04. Rebel Yell13. L.A. Woman
05. Eyes Without A Face14. Shock To The System
06. Flesh For Fantasy15. Speed
07. Catch My Fall16. World Comin' Down
08. To Be A Lover17. John Wayne
09. Don't Need A Gun18. New Future Weapon
DVD:
1. Dancing With Myself8. To Be A Lover
2. Hot In The City9. Don't Need A Gun
3. White Wedding (Pt. 1)10. Sweet Sixteen
4. Rebel Yell11. Mony, Mony - Live
5. Eyes Without A Face12. Cradle Of Love
6. Flesh For Fantasy13. L.A. Woman
7. Catch My Fall

Ich hau ja gern und reichlich auf die 80er ein, aber es gab auch ein paar Lichtblicke und einer davon war zweifellos Billy Idol. Genre übergreifend kam man an dem Mann fast nicht vorbei und im Zweifelsfall - sollte die Rocker doch nicht ganz befriedigt werden - hatte der mit Steve Stevens noch eine Gitarristen-Geheimwaffe im Ärmel, die letzte Zweifel hinwegfegte.
Ein unschlagbares Duo also, der Marke Tyler/Perry, Jagger/Richards, Astbury/Duffy Urlaub/Felsenheimer, Feuerstein/Geröllheimer... na ja, das führt jetzt vielleicht zu weit...
Dazu noch mit einem, überwiegend selbst verfassten, Hitarsenal gesegnet, dass dem eines Michael Jackson zwar geringfügig nachstand, aber dafür den Schuss maskuliner Härte barg, welche jenem praktisch immer abging. Da konnte der seine Bällchen massieren, solange er wollte.
Ich kann mich zwar nicht mehr erinnern, welches Magazin das damals war, und um welche Frau es ging, aber ich weiß noch gut, wie Billy auf dem Foto seine Zunge der kaum bedeckten Oberweite einer Rocklady entgegenstreckte. Bildunterschrift (in etwa): "Billy viel mit seiner Gang auf meiner Party ein und ging mir sofort an die Titten. Er weiß halt, was eine Frau mag."
Und was Partyfans mögen, wusste und weiß er auch immer und hat so hat er schon mit seiner Band GENERATION X - in einer erstklassigen Mischung aus RAMONES und THE CURE - in Dancing With Myself verkündet: "If had the chance I'd ask the world to dance" und damit einen unwiderstehlichen Dancefloorfeger geschaffen.

Die Songs braucht man fast nicht einzeln aufzuzählen. Praktisch Jedem fällt beim Titel schon die Melodie und der zugehörige Refrain ein. Die Punkwurzeln machten sich nicht nur optisch bemerkbar, sondern auch in einer Einfach- und Direktheit, die jeden sofort ansprach.
Hot In The City hätte, mit seinen schmierigen 80er-Jahre Keyboards auch irgendwo bei Gianna Nannini gut Platz gefunden, aber Billy reißt das mit seinem rauchig-aggressiven Refrain immer wieder aus der Sommerschwülstigkeit und macht es nahezu zu einem Rocksong.
Wie gesagt: Genre überschreitend. White Wedding stießen sicher auch SISTER OF MERCY-Fans nicht von der Bettkante und bei Rebel Yell bekam manch Heavy-Rocker Genickschmerzen.
Die Popper und Waver träumten sicher zu Eyes Without A Face bestens, mit verklärtem Blick irgendwo zwischen Brian Ferry und Jim Kerr.
Für einen Song wie Flesh For Fantasy würden manche Interpreten töten! Catch My Fall - "If I should stumble..." wer ist damals nicht dazu vor sich hingestolpert?
Natürlich: Sweet Sixteen! Das ist nicht so eine Abgehnummer wie nahezu der ganze Rest, aber wem I'm On Fire von Bruce Springsteen gefiel/gefällt, der liebt diesen Song.

Der Knaller schlechthin ist die Adaption des 60's Klassikers Mony, Mony, mit seinem grandiosen Drive und Live-Charakter. Mit Cradle Of Love und L.A. Woman (THE DOORS) wurde sogar der Sprung in die 90er Jahre geschafft, die aber mit Shock The System und dem Filmsong Speed nur zwei weitere - und auch nicht überoriginelle - Songs hierher liefern.
Zurück war Billy dann mit dem Album "Devil's Playground" und es klang bei Wolrd's Comin' Down eigentlich wie schon 20 Jahre zuvor, lediglich mit etwas mehr 'Bumms'. Treibender Punk'n'Roll at it's best!
Und wie man das so macht, gibt's hier noch zwei neue Songs, die sich auch nicht so weit von ihren Vorgängern entfernen. Zunächst sphärisch-verhalten aber im rechten Moment zuschlagend, wie bei John Wayne und hard-rockig treibend - a la 'Rebellenschrei' - bei New Future Weapon.
Das absolut Beste, ist aber, dass eine DVD mit all den alten Videos dabei ist. Denn Billy und Video, das muss sein! Praktisch immer ist es Nacht, spielt es in New York, sind jede Menge Leder, Ketten, zerrissene Tücher/Bettlaken, Motorräder mit im Spiel. Wiegen sich ein paar heiße Mädels noch besser als ZZ TOP im Takt und zieht Billy seine Oberlippe noch schräger als Elvis das geschafft hat. Genial!
Mit all dem Leder- und Kettenkram dürfte auch die S&M-Szene bedient worden sein. Und der Sporn auf Billys Stiefel, in To Be A Lover ist einfach scharf.
Gestrickt sind fast alle ähnlich und lediglich bei Cradle Of Love hält sich Billy Idol mehr im Hintergrund (bzw. Bildrahmen) und überlässt es einem intellektuellen Männlein von dem Vamp aus dem Stock darunter verführt zu werden.

Epi Schmidt, 09.07.2008

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music