Big Kahoona

Big Kahoona

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.12.2010
Jahr: 2010
Stil: Psychedelic Indie Rock

Links:

Big Kahoona Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Big Kahoona
Big Kahoona, u42 Records, 2010
Matthias LindermayrVocals, Guitar, Keyboards & Trumpet
Manuel SchwartzeGuitar & Backing Vocals
Dan NowackPercussion
Thomas SpitschkaBass
Anton MarxDrums & Percussion
Gast:
Valentin PreisslerSaxophone
Produziert von: Brian Reno & Big Kahoona Länge: 47 Min 49 Sek Medium: CD
01. Whimsical Allusions07. Electrolyte
02. A World Apart08. Better Than the Rest
03. Another Place To Stay09. Set Me Free
04. Confusion, Delusion10. Lost In Reverie
05. Last Men On Earth11. Cut It Off
06. W.T.F.R.E.M.I.X.12. There Ain't Nobody (That's Ever Gonna Stop You)

BIG KAHOONA (wer muss da nicht unweigerlich an einen gleichnamigen Hamburger-Laden denken, der in “Pulp Fiction“ eine gewisse Rolle spielt?) kommen aus München und machen, nun ja, Psychedelic Indie Rock. So steht es jedenfalls überall, da man so recht keine passende Schublade zu finden vermag. Tatsächlich geht es hier nicht nur rockig zur Sache, sondern auch mit viel Witz, ehrlichem Schweiß und jeder Menge Groove. Dazu gibt es ein paar richtig frische Songideen und ein geradezu amtliche Underground-Produktion: Das Album wurde nämlich in einem zum Studio umfunktionierten Saal eines Jugendheims aufgenommen.

Folglich klingt das dann nicht immer so glatt und geschmeidig wie bei den nicht nur in der selben Stadt ansässigen, sondern auch von der musikalischen Ausrichtung ähnlich gestrickten Jungs von SORGENTE, aber dafür hat dieses Album hier erheblich mehr Pfeffer, Witz und das, was der Engländer “balls“ nennt als deren letztes Werk "Loma Vista Drive". BIG KAHOONA schieben rockig und funky los (Last Men On Earth, W.T.F.R.E.M.I.X.) oder integrieren auch mal locker lässig ein knackiges Saxophon (Set Me Free). Man hat auch keine Angst vor Experimenten (das jazzige Intro Whimsical Allusions oder das elektronische Electrolyte), beherrscht aber auch ruhige Klänge (Better Than The Rest).

Zwischendurch schimmern auch noch britisch gefärbte Indieklänge ebenso durch wie flüchtige Erinnerungen an PINK FLOYD (Confusion, Delusion). Vielseitigkeit ist Trumpf ohne ziellos zu wirken, und das bei erstaunlicher Virtuosität und Professionalität. Man bekommt richtig Lust, die Jungs live zu sehen, zumal man auch nur dort (also bei den Konzerten) oder direkt beim Label den hübschen Digipak zu diesem absolut empfehlenswerten Silberling bekommt. Ansonsten ist das Album auch als Download bei den üblichen Verdächtigen erhältlich. Es lohnt sich auf jeden Fall!

Ralf Stierlen, 16.12.2010

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music