Big Engine

Shifting Into Overdrive

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.02.2002
Jahr: 2002

Links:

Big Engine Homepage



Redakteur(e):

Joachim Domrath


Big Engine
Shifting Into Overdrive, Eigenvertrieb, 2002
Tony Mikus Lead Vocals, Guitars
Hans Oellerich Guitars, Vocals
Banner Thomas Bass, Vocals
Neal Hale Drums
Produziert von: Tony Mikus Länge: 41 Min 54 Sek Medium: CD
1. Juggernaut (Built For Speed)6. Flirtin' With Disaster
2. I Wish I7. Winter's Call
3. What Have I Got Lose8. TNT
4. I Hate Love9. Sister Mary
5. What I've Waited For10. Pretty Nymphomaniac

Neues aus Jacksonville, Florida. BIG ENGINE liefern mit "Shifting Into Overdrive" ihr Debütalbum ab.
Die Bandmitglieder sind eigentlich alles neue Namen für mich. Bis auf den Bassisten Banner Thomas, seines Zeichens langjähriges Mitglied von MOLLY HATCHET.
So verwundert es nicht, dass HATCHETs Klassiker Flirtin' With Disaster von der Band neu aufgenommen wurde. Hat doch Thomas den Song mitgeschrieben. Und diese Version hat es in sich. Knackige Gitarrenläufe, Tony Mikus hat eine kräftige Röhre und bringt die Atmosphäre des Songs gut rüber. Sicherlich, man vermisst hier und da das Danny Joe Brown Feeling. Trotzdem, eine äußerst gelungene Neuaufnahme.
Allerdings startet "Shifting Into Overdrive" alles andere als southern rockig. Der Opener Built For Speed ist Hard Rock, der seinem Namen alle Ehre macht. Tony Mikus und Hans Oellerich bearbeiten ihre Saiteninstrumente mit explosiver Dynamik. Drummer Neal Hale schlägt ein wuchtiges Schlagzeug dazu. I Wish kommt als nächster Track genauso knackig aus den Lautsprechern. Einige ruhige Gesangsbreaks lassen nur kurz Zeit der Erholung.
What Have I Got To Lose erweist sich anschließend als sehr melodischer Mix aus Southern Rock und Mainstream. 38 SPECIAL lassen grüßen. Zwischendurch ein feines Gitarrensolo. Tony Mikus' Gesang ist ausgezeichnet. Seine Stimme verfügt über mehr als eine Oktave.
Das folgende I Hate Love klingt wie britischer Heavy Rock aus den 70ern. Ein fetziger Song mit gutem Satzgesang und hyperaktiven Drums.
What I've Waited For ist Modern Rock der Gegenwart. SEVEN MARY THREE könnten hier Pate gestanden haben. Mächtige Gitarren und prägnante Vocal-Harmonien lassen aufhorchen.

Nach dem schon oben erwähnten Flirtin' With Disaster präsentieren BIG ENGINE mit TNT ihre zweite Coverversion. Der AC/DC Klassiker wird nicht minder aggressiv dargeboten. Tony Mikus kann seine Stimme erstaunlich echt auf AC/DC-Feeling hochschrauben.
Sister Mary bedient anschließend wieder die Southern Rock Klientel. Allerdings sind Mainstreameinflüsse unverkennbar. Die einprägsame Melodie und fette Twin Guitars machen unglaublichen Spaß beim Zuhören.
Der letzte Song, Pretty Nymphomaniac, ist Country-Bar-Rock und klingt doch reichlich merkwürdig. Eine Mischung aus dem STRAWBS Klassiker Part The Union und Willie Nelson in Bierlaune.

BIG ENGINEs erste CD ist eine gelungene Mischung aus Hard-/Mainstream- und Southern Rock. Herausragend ist Sänger Tony Mikus, der über ein sehr vielschichtiges Organ verfügt.
Klang und Produktion sind sehr gut.

Joachim Domrath, 15.02.2002

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music