Big Daddy Wilson

Neckbone Stew

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 29.01.2017
Jahr: 2016
Stil: Blues, R&B

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Big Daddy Wilson
Neckbone Stew, Ruf Records, 2016
Big Daddy WilsonLead Vocals, Percussion
Cesare NolliElectric and Acoustic Guitars, Drums, Percussion, Keyboards, Backing Vocals
Paolo LegramandiBass, Backing Vocals
Staffan AstnerElectric and Acoustic Guitars, , Drums, Bass
Sven LindvallTuba
Nik TaccoriDrums
Eric BibbGuitar on He'll Make A Way and Cookies Gonna Kill Me
Ruthie FosterLead Vocals on Give Me One Reason
Davide "Dave" RossiKeyboards
Alessandro "Merols" MerolicHorns
Paris RenitaBacking Vocals
Produziert von: The Goosebump Brothers Länge: 48 Min 57 Sek Medium: CD
01. Cross Creek Road08. Running Shoes
02. 7 Years09. My Babe
03. Neckbone Stew10. Damn If I Do
04. I Just Need To Smile11. Cookies Gonna Kill Me
05. Tom Cat12. The River
06. He'll Make A WayBonus Track
07. Give Me One Reason13. Peanut Butter Pic

In Kürze startet wieder Ruf’s alljährlicher BLUES CARAVAN und mit an Bord ist diesmal Big Daddy Wilson, der mit “Neckbone Stew” aktuell sein zweites Album, nach “Thumb A Ride“ (2011), für Ruf Records veröffentlicht. Genug Gründe hier mal reinzuhören.
Mr. Wilson ist ein Blueser der alten Schule und so klingt es auch gleich, wenn Cross Creek Road ganz traditionell nur mit dir Akustikgitarre gezupft wird. Guter Down-Home Einstieg. Wenn man in so einem Tour-Package die Leute zum Tanzen bekommen will, braucht man aber natürlich auch Nummern, wie das folgende 7 Years. Da sollte dann, mit funky Groove und dezenter Bläserunterstützung, schon Bewegung in Beine und Hüften kommen.
Der Titelsong kommt dann wieder den Puristen entgegen. Zumindest zu Beginn, wenn es wieder als Akustik-Blues beginnt. Allerdings wird nach anderthalb Minuten in einen coolen Reggae-Rhythmus gewechselt, was der Stimmung und der Fitness sicher entgegenkommt.

Wie gehabt, wird bei Wilson nicht mit übermäßiger Härte agiert, sondern man lässt viel Raum für moderate Töne und Feeling. Wie in der wunderschönen R&B/Soul-Ballade I Just Need A Smile. Sparsam instrumentiert, Akustisch gehalten, herrlich entspannt.
Tom Cat hat Big Daddy über, bzw. für seinen eigenen Daddy geschrieben. Dabei geht es natürlich nicht um den “Kater“, denn man nach durchzechten Nächten hat, sondern um den, der sein Revier durchstreift. Klasse, stimmungsvolles, Keyboardsolo und cooler Jazz-Groove.
Bei dem lockeren Boogie He’ll Make A Way bekommt die Band Verstärkung durch Eric Bibb, der hier äußerst feine Gitarren-Fills einstreut, hinter denen sich ein ebenso feiner Gospel-Chor gruppiert. Freudiges Kopfnicken ist hier integriert.
Auch bei Give Me One Reason - im Original von Tracy Chapman - gibt’s einen Gast: Ruthie Foster gibt hier die Duettpartnerin für Big Daddy und zusammen schaukeln sie die Nummer von einem ruhigen Delta-Blues langsam Richtung Chicago-Style hoch. Macht richtig Spaß, zuzuhören, wie sich die beiden ergänzen.

Running Shoes kommt leicht sphärisch-verspielt, während man bei My Babe wieder einem lockeren, akustischen Reggae frönt. Das hält die gute Stimmung natürlich oben und wenn es auch bei Damn If I Do etwas kühler (cooler) und eher Großstadt-jazziger wird, bleibt die Spannung erhalten. Cookies Gonna Kill Me hätte ich sofort Taj Mahal zugeschrieben, würde ich es irgendwo zufällig hören. Ist nicht weit von dessen Fishin‘ Blues entfernt und nahezu ebenso gut gemacht, was auch an der erneuten Beteiligung von Eric Bibb liegt.
Mit The River sollte das Album wohl leicht atmosphärisch ausklingen, aber das war den Verantwortlichen dann wohl doch zu spannungsarm. So gibt es mit Peanut Butter Pic noch einen “Bonus Track“, der wieder akustisch zum Delta Blues zurückführt. Der richtige Song, um die Feierabend-Party auf der Veranda in Schwung zu bringen. Das an den hervorragenden Instrumentalisten, aber in erster Linie am Charisma des Sängers, auf den man, angesichts dieses Albums, bei der anstehenden BLUES CARAVAN Tour gespannt sein darf.

Epi Schmidt, 26.01.2017

 

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