Beyond Surface Destination's End, Noise Records/Sanctuary Records, 2004 |
Gerrit | Vocals | |||
Thorsten | Gitarre, Backing Vocals | |||
Marten | Gitarre, Backing Vocals | |||
Max | Bass | |||
Sascha | Keyboards | |||
Löffel | Drums | |||
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1. From the mountain | 7. Funeral for Sarah | |||
2. Destination's end | 8. Don't let it go | |||
3. My fading love | 9. Crawling to myself | |||
4. Feel | 10. The dreaming beauty | |||
5. The cure | 11. One step | |||
6. Words burn down like fire | 12. Come back and stay | |||
BEYOND SURFACE sind eine weitere Band die sich im Rahmen der Aktion 'Young Metal Gods' durchsetzen konnte und mit einem Plattenvertrag bei Noise/Sanctuary belohnt wurde. Allerdings darf man in diesem Fall den Begriff Metal, selbst wenn man ihn um Präfixe wie Gothic oder Alternative ergänzt, nicht auf die Goldwaage legen.
Vielmehr schmeichelt die Band meinen verwöhnten Ohren mit atmosphärischen Rocksongs, die zugegebenermaßen über einen leicht düsteren oder besser gesagt melancholischen, bisweilen verträumten Unterton verfügen.
Das erinnert mal ein wenig an LAKE OF TEARS, dann wieder verstärkt an METALLICA-Songs wie Until it sleeps, ohne dabei jedoch zu einem billigen Abklatsch zu verkommen.
Doch, da hat die 'Young Metal gods'-Jury eine für mich nachvollziehbare Entscheidung getroffen. BEYOND SURFACE sind eine Band die frisch und unbekümmert losrocken, dabei die Gitarren in den Mittelpunkt stellen und die Tasteninstrumente als stimmungsverstärkende Kontraste verwenden. BEYOND SURFACE verfügen über ein untrügliches Gespür für griffige Songs mit unwiderstehlichen Hooklines und der ausgeprägten Fähigkeit Atmosphäre zu erzeugen und den Hörer in sie hineinzuziehen. Last not least überzeugen einfach die Kompositionen an sich.
Das beginnt mit dem kraftvollen, dynamischen Opener From the mountain und dem mächtig drückenden Titelsong, die beide bestechend mit laut/leise und heftig/einschmeichelnd Kontrasten spielen. Das zieht sich über straighte Rocker wie Funeral for Sarah oder The cure und dem balladesken Words burn down like fire hin zum zuckersüßen Gitarren-Pop von The sleeping beauty. Am Ende nehmen sich BEYOND SURFACE mit Paul Youngs Come back and stay einen der besseren Popsongs der Achtziger vor und verpassen ihm ein hart rockendes, gitarrenlastiges Facelifting.
Das hat schon Hand und Fuß, was BEYOND SURFACE einem da vorsetzen und verfügt über einen für einen Newcomer ausgesprochen hohen Grad an Ausgereiftheit. Ob es der Band allerdings wirklich gelingt den Sprung aus dem Untergrund ins Rampenlicht zu schaffen liegt letzten Endes wie immer an Euch, den Käufern. Gebt den Mainzern einfach mal eine Chance. Sie haben sie verdient.