Bernie Marsden

Look At Me Now

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.05.2013
Jahr: 2013
Stil: Classic Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Bernie Marsden
Look At Me Now, Cherry Red Records, 2013 (1981)
Bernie MarsdenGuitars, Vocals
Neil MurrayBass
Jon LordOrgan, Piano, Moog Synthesizer, Polymoog
Ian PaiceDrums
Doreen and Irene ChanterBacking Vocals
Simon PhillipsDrums
Cozy PowellDrums
Produziert von: Bernie Marsden and Guy Bidmead Länge: 40 Min 41 Sek Medium: CD
01. Look At Me Now07. Thunder And Lightning
02. So Far Away08. Can You Do It? (Rock City Blues)
03. Love Made A Fool Of Me09. After All The Madness
04. Shakey GroundBonus Track:
05. Behind Your Dark Eyes10. Always Love You So (Single B-Side)
06. Byblos Shack: Part One (Thru The Doors) / Byblos Shack: Part Two (Shown The Doors)

Ganz so umfangreich, wie beim Solodebütalbum "And About Time Too", war die Besetzung nicht, als WHITESNAKEs Bernie Marsden 1981 das follow-up Album "Look At Me Now" aufnahm, aber immer noch hochkarätig genug, um innerhalb von drei Wochen diese Songs aufs Tape zu nageln. Heutzutage hat man da gerade die Drum-Mikros ausgerichtet.
Hatte sich der Gitarrist beim Vorgänger noch arg an einen 70er Westcoast-Stil angelehnt (man will ja auch mal was anderes machen), so ging es bei "Look At Me Now" deutlich rockiger zu. Das kündigen die treibenden Rifs zu Beginn des Titelsongs bereits in WHITESNAKE-Manier an und mit Ian Paice und Neil Murray hatte Bernie ja auch deren Triebwerk sowie mit Jon Lord dessen damaligen Tastenspezialisten an Bord. Lediglich die Polymoog-Einstreuungen von Lord verweisen ein wenig zu deutlich auf die 80er Jahre. Bernies Stimme hat - wie gehabt - nicht den Druck seines WHITESNAKE-Leadsängers David Coverdale, ansonsten könnte man den Song schon fast in die Zeit von "Saints & Sinners" einsortieren. Bernies typischem Rock-Solo hätte ich hier gern noch länger gelauscht.
So Far Away klingt zu Beginn etwas nach FOREIGNER, die schmissigen Background-Vocals von Doreen & Irene Chanter (die beiden haben mehr Rockalben veredelt, als man denken mag) pushen den Song im Mittelteil gehörig und trotzdem verweilt die Nummer ein bisschen in der Einflugschneise.

Das ändert sich mit Who's Fooling Who, denn hier gibt’s richtig rockige Riffs in bester 'SNAKE-Tradition und man wähnt sich nahezu auf einem Album der "weißen Schlange". Die Nummer kommt richtig gut, groovt, rockt und ist interessant gestaltet. Ach ja: Michael Schenker ist hier sogar involviert, klatscht allerdings nur hier und da in die Hände ...
Den Klassiker Shakey Ground kennt man in unterschiedlichsten Varianten. Bei Marsden klingt das über große Strecken so, wie schon bald Lenny Kravitz klingen sollte, allerdings geraten hier die Lead-Breaks etwas erdiger und mehr nach meinem Geschmack.
Ein paar Spielereien finden sich aus diesem Album auch. Dazu gehört das funkige Behind Your Dark Eyes - mit leicht nervösen Simon Philips am Schlagzeug und Bernie u. a. per Gitarren Synthesizer am Werk. Ist aber - ob der Qualität der Musiker - doch recht unterhaltsam gemacht. Leicht experimentell auch die Instrumentals Byblos Shack: Pt. 1 & 2 und Thunder & Lightning. Meiner Natur entsprechend, ist so das straightere, rockige Can You Do It? (Rock City Blues) aber viel mitreißender und wieder fehlt nur die Stimme, um es auf ein Album seiner damaligen Stammkombo zu hieven. Kommt aber auch so gut und den Refrain hat man schnell im Ohr verankert.
Leicht sphärisch dann nochmal After All The Madness, während der B-Seiten-Bonus-Track wieder ein sehr passabler Rock-Pop mit Good-Time-Faktor ist.
Zusammengenommen, ist "Look At Me Now" das rockorientiertere Album und macht den Fans von WHITESNAKE sicher mehr Freude. Wer an guter Gitarrenarbeit interessiert ist, der kann auch bei Bernies Solodebüt reinschnuppern.

Epi Schmidt, 30.04.2013

 

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