Bernard Allison

Luther's Blues

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.01.2024
Jahr: 2024
Stil: Blues
Spiellänge: 93:34
Produzent: Thomas Ruf & Bernard Allison

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Plattenfirma: Ruf Records


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Luther Allison

Titel
CD 1:
01. Hang On
02. Reaching Out
03. Too Many Women
04. Into My Life
05. Serious
06. Bad Love
07. Now You Got It
08. Love Is Free
09. Midnight Creeper
10. Help
 
CD 2:
01. Back Down South
02. I Gave it All
03. Life Is A Bitch
04. Let's Try It Again
05. Change Your Way Of Living
06. Your Gonna Need Me
07. Compromising For Your Needs
08. A Change Must Come
09. Move From The Hood
10. Castle
Musiker Instrument
Bernard Allison Vocals, Guitar
various Musicians

Man darf und muss dem deutschen Vorzeige Blues Rock-Label Ruf Records zum 30-jährigen Bestehen gratulieren. Bei der Gelegenheit sei wieder einmal daran erinnert, dass Thomas Ruf seine Plattenfirma damals einzig aus dem Grund ins Leben gerufen hat, weil er dem großartigen Blues-Künstler Luther Allison eine Möglichkeit schaffen wollte, neue Alben einzuspielen und zu veröffentlichen. Nennt man das Enthusiasmus? Ich nenne es so.

Die Feierlichkeiten werden natürlich unter anderem mit einer Anniversary Tour begangen, zu der Katie Henry, Ally Venable und Bernard Allison gehören. Da bekanntlich der große Luther Allison nicht mehr unter uns weilt, bleibt es Sonnemann Bernard überlassen, sozusagen das Allison-Jubiläumsalbum zu liefern.

Über die Jahre hinweg hat Bernard immer wieder Songs, so wie er es sich und seiner Mutter zu Beginn seiner Karriere versprochen hat, von seinem Daddy auf seinen eigenen Alben untergebracht und sich – nicht nur da – als würdiger Nachfolger, wie Erbverwalter erwiesen. So erscheint nun mit “Luther's Blues“ eine Zusammenstellung aus diesen Tracks, die die komplette Zeit, von Bernards Debütalbum, bis zu zu seinem aktuellen Studioalbum “Highs & Lows“ präsentiert. Ob er jetzt an die Klasse seines Vaters heranreicht, oder nicht, dass ist ein müßiger Vergleich, denn ein hervorragender Gitarrist ist Bernard zweifellos und dass er aus dem Fundus seines Daddys gern mal die nicht so bekannten Songs pickt, spricht für seinen Geschmack.

Stilistisch geht das gern mal mehr Richtung Rock, aber die Blues Wurzeln bleiben erhalten. Wie in dem Hendrix-mäßigen Hang On, dass auch ein Tribut an den einflussreichen Gitarristen ist. So wie in Reaching Out, geht es auch gern mal soulhaltiger, funky und Groove-beton zu. Ein Mischung, die Bernard besonders gut drauf hat, wie man aus seinen Konzerten weiß. Oder es gibt die volle Breitseite und der Sound wird mit Bläsern noch ordentlich angedickt, wie in Bad Love, das hier noch fetter kommt, als bei Luthers Original. Es kann GOV'T MULE-mäßig rocken, wie bei Help oder fast schon Soul-Pop-mäßig grooven, wie bei Midnight Creeper, die Bandbreite ist beachtlich.

Schon die Originalversion von Change Your Way Of Living gefällt mir ausgesprochen gut und auch die Filius-Fassung von Bernard macht beste Laune und man wippt umgehend mit. Grundsätzlich ist aber egal, ob sich Bernard Allison gerade mehr expermimentell und mit Effekten angereichert bewegt, oder er eher beim traditionellen Spiel bleibt. Er macht das grundsätzlich mit einem sehr angenehmen, tollen Ton und weiß in jedem Stil zu überzeugen. Seine Fans werden die meisten Nummern kennen, aber sie so gebündelt zu bekommen, hat durchaus seinen Reiz. Nicht zuletzt, weil alle Songs bei Pauler Acoustics remastered wurden und so soundmäßig auf dem aktuellen Stand sind. Man darf sich auf die anstehende Anniversay 30th Anniversary Tour von Ruf Records freuen, deren Headliner Bernard Allison völlig zu Recht ist.

 

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