Been Obscene

The Magic Table Dance

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 29.08.2010
Jahr: 2010
Stil: Alternative Rock/Stonerrock

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Been Obscene Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Been Obscene
The Magic Table Dance, Elektrohasch, 2010
Thomas NachtigalVocals & Guitar
Peter KreyciGuitar
Phillip ZezulaBass
Robert SchoolsleitnerDrums
Gäste:
Maris TurkanovicBacking Vocals
Angela LugerBacking Vocals
Emanuel KrimplstätterBacking Vocals
Produziert von: Emanuel Krimplstätter & Been Obscene Länge: 46 Min 12 Sek Medium: CD
01. The Magic Table Dance05. Impressions
02. Uniform06. Demons
03. Come Over07. Ring Ring
04. Freakin' Rabbit08. How It Feels

Ein wirklich unorthodoxes Album ist der erste Longplayer der seit 2007 aktiven Salzburger Band BEEN OBSCENE. Gleich zu Beginn gibt es den faszinierenden, instrumentalen Titeltrack, in dem geschickt Spannung aufgebaut wird durch das Übereinandertürmen von Gitarren und das Spiel mit repetitiven Elementen, bevor dann zum Ende hin noch einmal richtig die Zügel angezogen werden. Dann folgt das mit deutlichen Stonerrockelementen versehen Uniform, bei dem erst in der zweiten Hälfte der Gesang einsetzt.

Dabei erinnert Thomas Nachtigal gelegentlich etwas an Brian Molk von PLACEBO, ohne allerdings zu viel Pathos einzusetzen. Vielmehr bleiben die instrumentalen Parts die Sahnestücke, auch Come Over bohrt ein mächtig rockiges Brett, bevor mit Freakin’ Rabbit ein kurzes, aber knackiges Zwischenspiel eingestreut wird. Höhepunkt der Scheibe ist, neben dem Titelstück, der Longtrack Demons, der verhalten psychedelisch beginnt, um dann die Ketten abzuwerfen, bevor man wieder in eine ruhige Phase verfällt. Das Spiel mit der Dynamik und mit den Stimmungen verstehen die Österreicher jedenfalls auf Prächtigste und ziehen dabei alle Register, ohne auszuborden.

Nach dem kurzen Ring Ring folgt der harte und dennoch melodische Ausklang mit How It Feels. Ein wirklich spannendes Album haben BEEN OBSCENE da hingelegt, die demonstrieren, dass man seine Wurzeln im Stonerrock haben kann, ohne gleich abgenudelt oder altbacken zu wirken. Die Scheibe benötigt ein paar Durchläufe, um alle Feinheiten zu entdecken, aber die Mühe lohnt sich. Auch wenn man beim Gesang vielleicht ein paar Punkte in der B-Note abziehen muss bleibt ein schillernd vielseitiges, viel versprechendes Debüt einer Band, die man unbedingt im Auge behalten sollte.

Ralf Stierlen, 27.08.2010

 

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