Been Obscene Night O'Mine, Elektrohasch, 2011 |
Thomas Nachtigal | Guitar & Vocals | |||
Peter Kreyci | Guitar | |||
Philipp Zezula | Bass | |||
Robert Schoosleitner | Drums | |||
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01. Endless Scheme | 05. Night O'Mine | |||
02. Snake Charmer | 06. The Run | |||
03. Cut The Rope | 07. Memories In Salvation | |||
04. Apathy | 08. Alone | |||
Schöne Neuigkeiten vom Salzburger Quartett BEEN OBSCENE: Nachdem bereits das Debütalbum "The Magic Table Dance" eine mehr als willkommene Überraschung im manchmal doch etwas vor sich hin dümpelnden, um nicht zu sagen brachliegenden Stonersumpf war, ist dieses zweite Album mit dem Titel “Night O’Mine“ ein echter Hammer.
Dunkel und geheimnisvoll (Endless Scheme; The Run), auch immer mal wieder ausladend psychedelisch geht es hier zur Sache, voller geradezu mystisches Atmosphäre, ohne dabei auch das genretypische satte Riffing zu vernachlässigen (Apathy). Natürlich gibt es mit Memories In Salvation auch wieder einen fabelhaft versponnenen Instrumentaltrack. Trotz aller Vielseitigkeit, mit der die durchweg leicht düsteren Ideen klanglich umgesetzt werden, wirkt die Band noch reifer und in sich geschlossener als beim auch sehr hörenswerten, mitunter aber etwas ziellos wirkenden “The Magic Table Dance“.
Besonders hervorheben, obwohl sich das bei so einer vorzüglichen Gesamtleistung des Vierers eigentlich verbietet, möchte ich Thomas Nachtigal: Wo sonst im Stonerbereich grummeliges In-Den-Bart-Sabbeln oder knarzige Standard-Rockröhre angesagt ist, wirkt hier ein Sänger mit Ausstrahlung und Charisma, der die (immer noch eher seltenen) vokalen Passagen richtiggehend auslebt und so kleine, aber feine Glanzpunkte setzt. Ok, eine kleine Ausnahme bildet da der hidden track, aber das ist Absicht und schräger BEEN OBSCENE-Humor. Und nicht nur, um zu erfahren, was sich dahinter verbirgt, sollte der geneigte Leser mit einem Faible für atmosphärisch dichten Psychedelic Stoner sich unbedingt “Night O’Mine“ zu Gemüte führen.