Beelzefuzz Beelzefuzz, The Church Within Records, 2013 |
Dana Ortt | Guitar & Vocals | |||
Pug Kirby | Bass | |||
Darin McCloskey | Drums | |||
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01. Reborn | 05. Hypnotize | |||
02. Lotus Jam | 06. Lonely Creatures | |||
03. All The Feeling Returns | 07. Lunar Blanco | |||
04. Sirens Song | 08. Light That Blinds | |||
BEELZEFUZZ? Ein Name der mit “Beelze“ beginnt, weist doch eher auf Todesblei oder wenigstens ein wüste Doom-Weltuntergangsscheibe hin, aber “Fuzz“? Das klingt wiederum stark nach der Stonerfraktion. Und heraus kommt dabei: Jawoll, Retro Rock zum Dreihundertsiebenundfünfzigsten. Aber bevor der Leser entnervt ins Kissen beißt – die Jungs aus Maryland sind wirklich gar nicht übel. Gleich die beiden ersten Songs Reborn und Lotus Jam stampfen unwiderstehlich los und kombinieren zwanglos feisten Riff Rock mit Classic Rock der URIAH HEEP, DEEP PURPLE oder LED ZEPPELIN.
Dazu kommt dann (also doch!) eine leichte Doom-Schlagseite (All The Feeling Returns), die eher an PENTAGRAM denken lässt. Will sagen, hier entsteht ganz zwangslos eine Mischung aus zeitgenössischen Tieftönersounds und klassischen 70er Jahre Rockelementen, die ordentlich auf den Punkt kommt und mit Frische und Spielfreude abseits irgendwelcher vernebelt-schwurbliger Vintageklänge zu punkten weiß. Dazu klingt Dana Ortt ziemlich nach einem gewissen John Lawton, was den nostalgischen Rockfans ebenfalls sehr zusagen dürfte.
Alles in allem eine Retroscheibe, die nicht nur der Vergangenheit verpflichtet ist und amtlich abrockt und somit mächtig Laune bereitet. Und zum Glück auch nicht nur eine weitere Kopie von BLACK SABBATH (wäre ja auch blöd, wenn gerade das Original wieder aus der Gruft gekrabbelt ist), sondern junge, noch unverbrauchte Kerle, die einfach ehrliche, gute, zeitlose Mucke abliefern.