Beardfish

The Void

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.09.2012
Jahr: 2012
Stil: Progressive Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Beardfish
The Void, InsideOut, 2012
Rikard SjöblomVocals, Guitars, Keyboards & Percussion
David ZackrissonGuitar, Vocals & Keyboards
Robert HansenBass & Vocals
Magnus ÖstgrenDrums & Percussion
Gast:
Andy TillisonIntro Narration
Produziert von: Beardfish Länge: 70 Min 13 Sek Medium: CD
01. Intro (by Andy Tillison)06. Seventeen Again
02. Voluntary Slavery07. Ludvig & Sverker
03. Turn To Gravel08. He Already Lives In You
04. They Whisper09. Note
05. This Matter Of Mine10. Where The Lights Are Low

Na, das war doch längst mal fällig. Auf ihrem neuen Album “The Void“ trauen sich die schwedischen Retro-Progger von BEARDFISH endlich mal an die richtige Hartwurst ran und treten das Gaspedal mal vollständig durch (Voluntary Slavery, Turn To Gravel). Schließlich sind die Jungs um Rikard Sjöblom bekennende Metal-Fans und waren ja bereits bei "Mammoth", wenn auch noch etwas vorsichtiger und mit einem Augenzwinkern, in diese Richtung marschiert. Jedenfalls wird mancher Progfan vielleicht die Nase rümpfen, mir macht das (ebenso wie hörbar der Band) Spaß und zeigt nur einmal mehr die Vielseitigkeit der Schweden. Cool und gegen die Erwartungen laufend auch das gesprochene Intro von Andy Tillison.

Aber spätestens ab They Whisper kommen auch die “alten“ BEARDFISH-Fans wieder auf ihre Kosten, denn dann finden sich wieder die Trademarks der Band: ausgeprägte Melodik, ausufernde, um nicht zu sagen ausgeflippte Soli (This Matter Of Mine), eine ordentliche Portion Jazzfeeling (Seventeen Again) und einiges an Stoff, das an den guten FRANK ZAPPA erinnert.

Schließlich packen BEARDFISH noch einige Überraschungen aus mit dem wunderbar schrägen Ludvig & Sverker und dem epischen, extrem wendungsreichen Longtrack Note. Spätestens jetzt werden auch alle etwas einseitig orientierten, der “klassischen Prog-Schule“ hörigen Retro-Progger wieder nachhaltig versöhnt sein. Alle anderen, etwas vielseitiger interessierten Hörer hatten ohnehin mächtig Spaß mit einer Truppe, die zum Beispiel die THE FLOWER KINGS in Sachen Frische, Experimentierfreude und Spiellaune locker hinter sich gelassen hat. “The Void“ ist crimsonesker Prog-Rock mit einer handfesten Metalnote und beweist ein weiteres Mal, wie viel Spaß progressive Musik bereiten kann.

Ralf Stierlen, 10.09.2012

 

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