Beardfish

The Sane Day

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.11.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Beardfish
The Sane Day, Eigenvertrieb, 2006
Rikard Sjöblom Vocals, Organ, Keyboards, Synthesizer, Percussion & Guitar
David Zackrisson Guitar, Synthesizer, Vocals & Live Sfx
Robert Hansen Guitar, Bass & Vocals
Magnus Östgren Drums
Rasmus Diamant Flute (Sun Is The Devil)
Christer Jäderlund & Lisa Marklund Vocals (The Reason Of Constructing And/Or Building A Pyramid)
Produziert von: Beardfish Länge: 112 Min 07 Sek Medium: Do-CD
1. A Love Story10. Blue Moon
2. Sun Is The Devil11. Do You Remember Fun Mom
3. Mudhill12. Return To Mudhill
4. The Gooberville Ballroom Dancer13. Waiting Room
5. Igloo On Two14. Miss Gooberville
6. Tall Tales15. Mystic Of The Beauty Queen
7. The Basic Blues16. Love Revisited
8. The Summit17. Ask Someone Who Knows
9. The Sane Day18. The Reason Of Constructing And/Or Building A Pyramid

Es gibt schon seltsame Bandnamen in der Progszene: BEARDFISH. Egal, die jungen Schweden gehen überaus ambitioniert an ihre zweite Veröffentlichung "The Sane Day" heran - ein Doppelalbum muss es sein, ein mit unzähligen Ideen vollgepfropftes dazu, um eine etwas krude Story von Menschen mit Hundeköpfen zu vermitteln. Ein Konzeptalbum also, das einerseits tief in den späten 60ern und frühen 70ern verhaftet ist, aber andererseits Stück um Stück Alternative-Elemente einbaut, dann wieder Anklänge an Beatmusik (Blue Moon), Reminiszenzen an Frank Zappa (Mystique Of The Beauty Queen) oder auch Folk Prog zeigt.

Irgendwo zwischen den frühen GENESIS, GENTLE GIANT, den Anfängen von KING CRIMSON, FROGG CAFÉ oder ihren Landsleuten von LIQUID SCARLET einzuordnen, gehen BEARDFISH geradezu behutsam zur Sache, keinerlei metallische und kaum richtig rockige Spuren (allenfalls The Goomberville Ballroom Dancer) finden sich in den häufig angeswingten, jazzig-progigen Arrangements, die trotz der vielen genannten Namen schon eine erstaunlich eigene Handschrift und viel Witz und Verspieltheit beim Songwriting verraten, für das im übrigen sämtlichst Rikard Sjöblum verantwortlich zeichnet.

Auf der zweiten CD überwiegen die Instrumentaltitel, von denen Return To Mudhill einen Höhepunkt darstellt in einem ansonsten ziemlich geschlossenen Werk, dessen Aufnahmen bereits aus den Jahren 2004 und 2005 stammen. Man darf also, möglicherweise schon recht bald, noch einiges von diesen jungen, talentierten und ehrgeizigen schwedischen RetroProggern erwarten, alle Liebhaber von vielfältiger, jazziger, eher etwas zurückgenommener Progmusik sollten auf jeden Fall BEARDFISH eine Chance geben.

Ralf Stierlen, 17.11.2006

 

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