Battleroar Codex Epicus, Cruz Del Sur Music, 2018 |
Gerrit Mutz | Gesang | |||
Kostas Tzortzis | Gitarre | |||
Michael Kontogiorgis | Gitarre | |||
Sotiris "Sverd" Tsolakoglou | Bass | |||
Gregory Vlachos | Schlagzeug | |||
Gastmusiker | ||||
Mark "The Shark" Shelton | Gesang | |||
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01. Awakening The Muse | 06. Palace Of The Martyrs | |||
02. We Shall Conquer | 07. Kings Of Old | |||
03. Sword Of The Flame | 08. Enchanting Threnody | |||
04. Chronicles Of Might | 09. Stronghold (CD Bonus Track) | |||
05. The Doom Of Medusa | ||||
BATTLEROAR gelten schon seit einigen Jahren als die Vorzeige-Band des epischen und symphonischen Power-Metal aus Griechenland. Das gründet insbesondere auf ihrem Album “To Death And Beyond...“ aus dem Jahr 2008, mit dem sie ein wahres Kleinod der Szene vorgelegt haben. Seitdem haben sie leider ihren damaligen Sänger Marco Concoreggi (auch bekannt als Mark Dexter bei DEXTER WARD) verloren und mit Gerrit Mutz, der auch bei ANGEL OF DAMNATION, DAWN OF WINTER sowie SACRED STEEL aktiv ist, mittlerweile auch ein deutsches Mitglied. An seiner Stimme scheiden sich seitdem manche (Klein-)Geister – und das wird sich wohl auch mit “Codex Epicus“ nicht ändern, denn seine Art zu singen ändert Mutz logischerweise nicht.
Eine Veränderung zum direkten Vorgänger, “Blood Of Legends“, fällt jedoch schon nach einem Durchgang ins Ohr: die Violine ist weg. Das mag zwar nur mir, der ich den Klang dieses Instruments ohnehin nicht besonders mag, gleich mal positiv ins Ohr stechen, aber zu BATTLEROAR passte es aus meiner Sicht eben nicht so besonders. Sehr viel besser passt aber die „Entschleunigung“, die bei einigen Songs Einzug gehalten hat. Nicht gerade doomig aber eben doch langsamer als in der Vergangenheit und dafür Dank stellenweise eingesetzten Chören und Keyboards mit ordentlich symphonischen Anstrich geht es hier zu. Allerdings sind meine persönliche Anspieltipps die eher etwas flotteren Enchanting Threnody und Stronghold sowie das kraftvolle Chronicles Of Might oder das Schiffsfahrer-Epos The Doom Of Medusa.
Und ein weiterer Song verdient die Aufmerksamkeit der Hörer: Denn für Sword Of The Flame ist es der Band gelungen, einen sehr prominenten Gast für das Album zu gewinnen. Auf dem Track ist Mark „The Shark“ Shelton von MANILLA ROAD zu hören. Eine wahre Ikone des epischen Heavy Metal. Und natürlich alleine schon durch den Klang der Stimme klingt der Sound der Band stark nach den amerikanischen True Metallern, aber auch das Songwriting haben die Griechen bewusst etwas angepasst und bringen dadurch noch etwas mehr stilistische Abwechslung in das Album.
BATTLEROAR mag es bei “Codex Epicus“ nicht ganz gelingen, an ihr Magnum Opus “To Death And Beyond...“ heranzureichen, dennoch kommen sie dem wieder deutlich näher als noch beim Vorgänger der Fall. Starke Songs, eine gute Produktion, die keine Wünsche offen lässt und eine prima Leistung von Sänger Gerrit Mutz, der damit hoffentlich die verbliebenen Kritiker zum verstummen bringen wird. Das fünfte Werk der deutsch-griechischen Kooperation ist ein rundum gelungenes Werk geworden, das Metal-Fans weltweit eine ganze Menge Spaß machen dürfte.