Bassholes Bassholes, Dead Canary Records,2005 |
Don Howland | Vocals, Guitar, Keyboards | |||
Lamont Thomas | Drums | |||
Derek Dicenzo | Guitar (Tracks 7 & 14) | |||
Mark Gaskill | Vocals (Track 11) | |||
Lou Poster | Guitar (Tracks 6 & 13) | |||
Pete Remenyi | Dobro Guitar, Harmonica | |||
Donovan Roth | Bass (Tracks 6 & 13) | |||
Mark Wyatt | Accordion, Bass, Vocals | |||
Carl Yaffey | Banjo | |||
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1. Broke Down Engine | 8. High Up In The Treetops | |||
2. Blackbird | 9. Bridgett | |||
3. Hell's Angel | 10. Shortening | |||
4. Daughter | 11. St. Matthew | |||
5. Fascist Times | 12. John Barleycorn | |||
6. Purple Noon | 13. Heaven And Hell | |||
7. Caravan Man | 14. Dingleberry Jam | |||
Das Duo BASSHOLES aus Columbus, Ohio, ist seit 1992 unterwegs, um allmählich in Vergessenheit geratenen Country Blues zu erneuern und mit einer trashigen, manchmal geradezu punkigen Attitüde versehen unters Volk zu bringen. Der Löwenanteil gebührt dabei dem ehemaligen GIBSON BROTHERS Gitarristen Don Howland, der einen Großteil der Songs selbst komponiert hat und ihnen mit seiner knochentrockenen Interpretation seinen Stempel aufdrückt.
Dazu gibt es noch ein paar auserwählte Covers, so das Traditional Shortening, Broke Down Engine von BLIND WILLIE MCTELL, Caravan Man von Lew Lewis von STIFF, sowie Heaven And Hell von THE WHO. Letzteres ist im übrigen mit reichlich Getrommel und einer Slide-Guitar das am üppigsten ausgestattete Stück
Ansonsten gibt es den puren Stoff, rau und unverfälscht, mal ein bisschen schräger Hillbilly-Rock, mal etwas Kaputt-Country, irgendwo zwischen JON SPENCER BLUES EXPLOSION, TITO & TARANTULA und einer bluesinfizierten Version der CRAMPS, alles mit einem Fuss in den 60ern. Der Groove ist schön reduziert bis auf das Skelett, es fiept und zirpt, vor allem aber gibt es grundsolide, versierte Saitenkunst ohne Schnickschnack.
Dazu Texte mitten aus dem Leben, die vom Großen und Ganzen immer wieder auf die persönliche Situation des Protagonisten (also Howland) zurückfallen. Also alles andere als glitzernder Las Vegas Blues, sondern die originäre Variante : zwar nicht aus den Baumwollfeldern, sondern von der Strasse, ungeschönt, authentisch und ehrlich. Blues stripped to the bone, der gleichwohl alles andere als primitiv, eintönig oder langweilig daherkommt. Das ist wahrer, lebendiger Underground.