Titel |
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01. Checkmate |
02. Create A God |
03. The Chosen One |
04. U |
05. Demonize |
06. Hell-Bent |
07. If I Were You |
08. Right Off The Bat |
09. Duplicity |
10. Get A Grip |
11. Truth Is |
12. Cleaning House |
13. Too Big (For My Britches) |
Musiker | Instrument |
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Helge Haß | Gesang |
Martin Blankenburg | Gitarre |
Florian Krause | Bass |
Helge Dolgener | Schlagzeug |
Jedes Mal, wenn ich das Wort Hardcore höre, dann denke ich an New York City. Nicht das schöne, glitzernde der Gegenwart, sondern das heruntergekommene, dreckige Mitte der 1980er Jahre, in dem Bands wie AGNOSTIC FRONT, CRO-MAGS, SICK OF IT ALL oder MADBALL ihre Anfänge hatten. Und seit ein paar Jahren versucht sich ausgerechnet Hannover (ja, das deutsche) immer mehr in den Vordergrund zu drängen. Und das hat genau einen Grund: denn seit 2018 mischen BASHDOWN aus eben Hannover die Musikrichtung mächtig auf. Mit ihrem Debüt, “A New Set Of Problems“, wirbelten sie dann 2019 erstmals richtig Staub auf und nun legen sie mit “Pushing The Envelope“ mächtig nach.
Auch wenn es in der Zwischenzeit einen Personalwechsel an der Gitarre gegeben hat, so hat sich das eher positiv auf den Sound ausgewirkt, denn neben den bekannten Hardcore-Elementen machen sich auf dem Zweitwerk nun auch vermehrt Thrash-Strukturen bemerkbar, am offensichtlichsten wohl bei einer Nummer wie If I Were You oder bei Duplicity. Aber keine Sorge, es sind noch genügend reine Hardcore-Songs auf “Pushing The Envelope“ enthalten, wie etwa das eröffnende Triple aus Checkmate, Create A God oder The Chosen One.
Dabei singt Frontmann Helge Haß wieder mit einer furchteinflößenden Intensität und erinnert dabei mehr als nur einmal an den früheren PANTERA-Frontmann Phil Anselmo. Dabei sind die Texte auf dem neuen Werk wieder einmal sehr lesenswert und regen durchaus zum Nachdenken an. Denn Haß stellt darin durchaus auch mal kritische Fragen über den Zustand der Gesellschaft oder wie wir mit unserer Umwelt umgehen. Insofern lohnt es sich tatsächlich. Auch mal das Booklet in die Hand zu nehmen, um den Worten konzentriert zu lauschen.
BASHDOWN machen auf ihrem zweiten Album einen ordentlichen Schritt nach vorne, sowohl musikalisch als auch vom Gesamteindruck. Die 13 Songs knallen alle ordentlich aus den Boxen, zeigen aber auch eine kompositorische und instrumentale Entwicklung der Band auf. Die Band mag zwar nicht aus dem „Big Apple“ und damit dem Geburtsort des Hardcore stammen, aber musikalisch kann sie sich mit den dortigen Größen bereits messen.