Titel |
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01. Introduction By David Kapralik/My Name Is Barbara |
02. Much More |
03. Napoleon |
04. I Hate Music |
05. Right Is The Rain |
06. Cry Me A River |
07. Value |
08. Lover, Come Back To Me |
09. Band Introductions |
10. Soon It's Gonna Rain |
11. Come To The Supermarket (In Old Peking) |
12. When The Sun Comes Out |
13. Happy Days Are Here Again |
14. Keepin' Out Of Mischief Now |
15. A Sleepin' Bee |
16. I Had Myself A True Love |
17. Bewitched, Bothered And Bewildered |
18. Who's Afraid Of The Big Bad Wolf? |
19. I'll Tell The Man In The Street |
20. A Taste Of Honey |
21. Never Will I Marry |
22. Nobody's Heart Belongs To Me |
23. My Honey's Lovin' Arms |
24. I Stayed Too Long At The Fair |
Musiker | Instrument |
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Barbra Streisand | Vocals |
Guitar | |
Peter Daniels | Piano |
Averill Pollard | Upright Bass |
John Cresci | Drums |
Es ist noch gar nicht lange her, da erschien bei Columbia Records Barbra Streisands zehntes Live-Album. Sein Titel lautet “Live At The Bon Soir“. Wir vom Hooked on Music konnten es ziemlich zeitnah rezensieren.
Diese erst heuer mit beeindruckender Verspätung veröffentlichten Aufnahmen aus dem New Yorker Club ’Bon Soir’ stammen von drei Nächten im November 1962. Damals war die US-Amerikanerin gerade mal so um die zwanzigeinhalb Jahre alt und ganz frisch von Columbia Records unter Vertrag genommen worden (diese Kollaboration hält seitdem übrigens ununterbrochen bis heute). Der aus diesen drei Konzerten zusammengestellte Mitschnitt sollte ursprünglich eigentlich ihr Debütalbum für ihre Plattenfirma werden, lag dann jedoch für nahezu sechzig Jahre auf Eis beziehungsweise in Streisands Archiven. Nun kann man sich diese Auftritte der Sängerin und Schauspielerin endlich akustisch zu Gemüte führen.
Barbra Streisand erweist sich im Verlauf ihrer hier festgehaltenen Gastspiele im Greenwich Village, trotz ihres jungen Alters, bereits als exzellente und souveräne Entertainerin mit viel Komik, Witz und Esprit. Sie singt nicht nur überzeugend und gefühlvoll in allen erdenklichen Intensitäten Jazz, Swing, Musical und Pop, sondern interagiert auch ohne jegliche Berührungsangst mit dem (nicht ohne Grund) restlos begeisterten und ihr wahrlich ergebenen Publikum und moderiert das Geschehen immer wieder charmant. Man merkt, dass sie selber viel Spaß an der Sache hat. Das vielseitige Repertoire setzt sich unter anderem aus Songs von Leonard Bernstein, Tom Jones, Cole Porter, Harold Arlen, Richard Rodgers und Billy Barnes zusammen.
Einen erheblichen Anteil am Gelingen der Shows am 5., 6. und 7. November 1962 haben, außer der Hauptdarstellerin, ebenso deren (von Streisand mit sehr freundschaftlichen Worten vorgestellte) erstklassige musikalische Begleiter. Das sind namentlich ’Colonel’ Tiger Haynes an der Gitarre, Peter Daniels am Piano, Averill Pollard am Kontrabass und John Cresci am Schlagzeug.
Der Klang dieser, bis auf Streisands Gesang, unter dem Einsatz neuester Technik verbesserten Aufnahmen ist absolut hervorragend. Das zeigt einmal mehr, welche Möglichkeiten (im Gegensatz zu damals) inzwischen für Musikproduktionen geboten werden.
Das Booklet beinhaltet, neben Fotos, obendrein umfangreiche Anmerkungen von Jay Landers und Barbra Streisand. Außerdem sind Beschreibungen jedes einzelnen der vierundzwanzig Stücke der Set List darin zu lesen.
“Live At The Bon Soir“ ist ein Zeitdokument aus längst vergangenen Tagen, als die Gesangskarriere der Streisand begann und sie ihren bis in die Gegenwart reichenden Superstarstatus als Vokalistin begründete.