Bangtower

Casting Shadwos

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.12.2010
Jahr: 2010
Stil: Jazzrock/Prog Metal

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Bangtower
Casting Shadows, Declassified Records, 2010
Percy JonesFretless Bass & Keyboards
Neil CitronGuitar & Keyboards
Walter GarcesDrums
Produziert von: Neil Citron & Jon Pamplin Länge: 41 Min 59 Sek Medium: CD
01. BBA05. Ballad Of Wealth
02. Sex Me Up06. Man In The Middle
03. Hair Of The Dog07. Groove Snake
04. Let ´Em Drown08. 1%ters

BANGTOWER ist der absolut zutreffende Name für dieses Powertrio um den ehemaligen BRAND x-Bassisten Percy Jones. Knalliger und knackiger Jazzrock mit deutlichen Spurenelementen von Metal, Blues, Funk und Fusion bringen die drei Könner an ihren Instrumenten in acht Instrumentalnummern auf die Platte. Haushoch türmen sich die Klänge vor dem Hörer auf, gewaltige Saitengewitter und dräuendes Keyboardgrollen entwickeln mitunter die Wucht wie nach einer Explosion.

Dabei klingt das ganze herrlich abgehangen und wohltuend im Geiste der Siebziger Jahre, ohne dabei nach dem Stemple “Retro“ zu schreien. Vielmehr juckt es die Protagonisten einfach nicht, ob ihre Musik modern ist oder nicht – und gerade das macht die Sache zeitlos gut. Zwischen metallischem Prog und heftiger Fusion (Let ´Em Drown) ist diese Scheibe ein wahres Eldorado für Frickelfreaks und Soundfetischisten und dennoch klingt es nicht nach seelenloser Leistungsschau, sondern nach mehr als nur abgezockter Improvisationskunst.

BANGTOWER legen einfach mächtig los, ohne Fesseln, ohne Handbremse und ohne Scheuklappen zelebrieren sie, was ihnen hörbar Spaß macht. Traditionelle Songstrukturen sucht man hier weitgehend vergebens, dafür gibt es Virtuosität, frische Spielfreude und lässigen Nonkonformismus, gekleidet in atemberaubenden Klängen. Und manchmal braucht man solch ein Album, um allen klebrigen, süßlichen Musikmüll aus den Ohren herauszuspülen.

Ralf Stierlen, 30.11.2010

 

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