Bad News Reunion Live Im Logo, Sireena Records, 2014 |
Michael Schlüter | Vocals & Acoustic Guitar | |||
Abi Wallenstein | Guitar & Vocals | |||
Jochen Brückner | Acoustic Guitar & Backing Vocals | |||
Karsten Hoock | Guitar | |||
Peter Urban | Keyboards | |||
Christoph Bunke | Bass | |||
Reinhard Lehmann | Drums | |||
| ||||
01. Bad News | 06. I'll Go Crazy | |||
02. The Thrill Is Gone | 07. Young Girl Blues | |||
03. Water In My Eyes | 08. Coming Into Los Angeles | |||
04. Like A Rolling Stone | 09. The Fade-Out | |||
05. Cinnamon Girl | ||||
Die Hamburger Rhythm N‘ Blues und Westcoast-Legende BAD NEWS REUNION, bei der unter anderem der Sounds-Schreiber Michael Schlüter, der inzwischen als NDR-Musikredakteur arbeitenden und durch die “Eurovision Songcontest“ Übertragungen bekannte Peter Urban oder Jochen Brückner (ehemals HIGHWAY) mitwirkten, hatte sich 1976 aufgelöst. Im Jahre 1978 fand man sich jedoch wieder zusammen, um das privat wie finanziell in Schwierigkeiten geratene Gründungsmitglied, den Bassisten Chrsitoph Bunke, wieder “aufzumuntern“ (sprich: Ihn zu unterstützen). Die Einnahmen der beiden Wiedervereinigungskonzerte im Hamburger Logo, bei denen auch das Hamburger Blues-Urgestein Abi Wallenstein mit von der Partie war, gingen an Bunke. Dank Rudy Holzhauer vom Schacht-Musikverlag und dessen 8-Spur Bandmaschine konnte dabei auch eine LP zusammengezimmert und veröffentlicht werden.
Diese Scheibe war gleichzeitig eine der ersten CDs bei Sireena Records, die das Album 2002 veröffentlichte und jetzt – wie man von den Machern gewohnt ist – mit ebenso umfangreichem wie informativem Booklet neu aufgelegt hat. Denn auch BAD NEWS REUNION haben sich wieder zusammengerauft und neues Material eingespielt – ein willkommener Anlass für diesen Rückblick. Geboten bekommt der Hörer reichlich Covermaterial und ein bisschen eigener Stoff (Water In My Eyes, alles recht locker-flockig, gesanglich ziemlich perfekt und mit unverbrauchtem Charme dargeboten. Ein echtes Highlight ist dabei das Arlo Guthrie-Cover Coming Into Los Angeles, das mit zwei Leadgitarren zum veritablen Jam auswächst.
Wie immer also eine gewohnt sorgfältig aufgearbeitete Neuauflage (für das Mastering zeichnet wieder einmal ex-GROBSCHNITT- Schlagzeuger und Klangguru Eroc verantwortlich) eines Stückchens deutscher Musikgeschichte, die einfach in rundum Freude bereitet.